Unternehmerforum "Boom Generation" ein voller Erfolg
(Pfaffenhofen, ag)Am 2. April 2008 galt es das neue Selbstbewusstsein der Generation 45 in den Mittelpunkt zu stellen. Über 40 Teilnehmer durfte der Initiator des Unternehmerforums "Boom Generation" ADVERMA Advertising & Marketing GmbH im Casino der Sparkasse Pfaffenhofen begrüßen. ADVERMA beabsichtigte mit der kostenlosen Veranstaltung unter anderem, ein zukunftsweisendes Marketing-Thema in den Mittelpunkt zu stellen sowie den Meinungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern.
Zum Auftakt des Seniorenforums gab Franz Böhm, geschäftsführender Gesellschafter von ADVERMA einen einleitenden Überblick über den Wandel der Boom Generation und betonte dabei die Vielfalt dieser Zielgruppe sowie die zunehmende Bedeutungslosigkeit des Alters. Des Weiteren führte er als Moderator durch die Veranstaltung und bedankte sich recht herzlich für die informativen Vorträge.
Franziska Steuer, Beraterin und Projektmanagerin 45+ bei ADVERMA, präsentierte die Werbeagentur, die bereits seit über 10 Jahren einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet der Zielgruppe 45+ sammelt. Dabei beleuchtete sie das "neue" Konsumverhalten. "Wir sind die Masse". Wir sind zwar schwierig, aber wir haben hohe Ansprüche und wollen Geld ausgeben", so das Fazit der selbst 45-Jährigen.
"Die neuen Alten" - ein Megamarkt
Als Megamarkt mit hohem finanziellen Potential bezeichnete Professor Dr. Helmut Bachmaier, wissenschaftlicher Direktor der Tertianum-Gruppe Schweiz, die "Baby Boomer" in seinem Fachvortrag. In seinen Ausführungen, die unter der Überschrift "Easy Aging" standen, beschrieb er auf lockere Art und Weise die demographische Entwicklung und die daraus folgenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Man solle sich bewusst machen, dass es ein langsamer, jedoch nachhaltiger Markt sei, für den es noch keine eigene Lebensphilosophie gäbe. Er wies weiterhin auf verschiedene Strategien hin, wie heutzutage die ältere Kundschaft angesprochen wird und versuchte dabei das Publikum für die jeweiligen Werte und die stattfindende Neuorientierung in den verschiedenen Lebensphasen zwischen 40 und 80 zu sensibilisieren.
Was wollen Senioren?
Auch Erna-Katharina Beu wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass die Richtung für diese Altersruppe noch nicht gefunden ist. "Alle wollen lange leben, keiner will alt werden", so die 1. Vorsitzende der EURO Schulen Ingolstadt. Das Wichtigste sei es, die Wahrnehmung für diese Zielgruppe zu fördern. Sie verdeutlichte dies an Hand folgender Bereiche: Gesundheit, Tourismus, Bildung & Wissen, Sicherheit, Technik & Medien, Krankenversorgung, Finanzwesen und Kleidung. Erna-Katharina Beu kritisierte fast in jedem Bereich das fehlende Angebot bzw. die mangelnde Achtung für die ältere Generation, wobei die Textilbranche, nach Ansicht von Beu, am "ehesten reagiert" hat. "Senioren wollen auch schön sein!", bekräftigte die 67-jährige und forderte die Zuhörer auf, zu erkennen, "dass wir es mit jemand anderem zu tun haben".
Modische Reife
Abgerundet wurde das Forum mit dem Modevortrag des CFO der rosner GmbH & Co. KG in Ingolstadt, Christian Schulz. In seiner Präsentation des Modelabels wies er darauf hin, dass es auf das modische Gefühl ankäme und Alter dabei keine zentrale Rolle spiele. Er erläuterte das Konzept der unterschiedlichen Leibhöhen, in dem auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kundinnen eingegangen wird. Sowohl darin, als auch in der attraktiven Ladenausstattung stehe stets die hohe Qualität und Wertigkeit, die gerade auch diese Zielgruppe erwartet, im Vordergrund.
Im Anschluss an die Vorträge kam es bei leckeren Häppchen zu vielen intensiven Diskussionen und Franz Böhm freute sich über den "Dialog der Generationen", zu dem das von ihm ins Leben gerufene Unternehmerforum anregte.
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