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Ehemalige Stadtkirche als Erlebnis-Rathaus

(Vohburg, ted)

Die Zweitverwendung von Kirchen ist immer irgendwie delikat. Eine Profanisierung sollte zumindest der ehemaligen Orientierung zum Übergeistigen nicht widersprechen. Ein Bürgermeister mit klarer Orientierung hin zu seinen Bürgern, mit Idealismus und Visionen wäre dazu geeignet. Und die Verwaltung müsste seinen Geist mittragen. In Vohburg steht dies zu Gebot. Durch den Kirchturm, von Jaspers "Zeigefinger Gottes" genannt, wird dies in Vohburg überdeutlich. Der Umbau ist großartig gelungen. Die Architekten haben ein Stück Museales bestens eingebunden und dennoch erstklassige Arbeitsräume geschaffen. 4 Mio. Euro wurden gut angelegt. Im Dach findet sich ein großer Bürgersaal, ideal für Veranstaltungen aller Art. Viel Kultur passt in das neue Gebäude. Dies bewies die Vohburger Künstlerin Lotte Boyer mit einer Ausstellung, deren Vernissage sich den Eröffnungsfeierlichkeiten am Freitag unmittelbar anschloss.

Gewaltig ist das Gebäude. Sicherlich verfügt Vohburg nun über das größte Rathaus im Landkreis. Steht dahinter eine Vision einer starken zukünftigen Entwicklung? Das Instrumentarium wäre zumindest geschaffen. Und Geld liegt auf den Konten der Stadt. Dem neuen Rathauschef und dem neuen Stadtentwickler bzw. Wirtschaftsreferenten viel Glück.

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