Prof. Gerd Denglers Kunst der ersten Jahre
(Wolnzach, ted)Erstmals zeigt der international angesehene Kunstprofessor und Polt-Freund Gerd Dengler, Werke aus den 60ern. Und das im Wolnzacher Rathauskeller seit heute. Noch hatte sich kein typischer Stil herausgeschält, der die 70er und 80er Jahre und bis heute prägte. Es sind alles Ölgemälde, Dengler tituliert sie als "Altöl", auch wenn er diese Frühwerke nicht ohne Stolz zeigt. Wie bei allen großen Künstlern sind Anlehnungen an Picasso u. a. erkennbar. Doch in ein paar Bildern steckt schon der provokante, amerikanisierte Dengler der 70er oder des Detaillisten der 90er Jahre.
Wer diese Ausstellung sieht, bekommt Lust, die weiteren Perioden des Künstlers als Zusammenschau zu sehen. Der Veranstalter, die WA-Galerie/Medienhaus Kastner hat sich zu dieser späteren Ausstellung bereit erklärt. Doch dazu wird der Rathauskeller Wolnzach sicherlich zu klein.
Kulturreferent Alois Sigmund würdigte die Verdienste Gerd Denglers für die Wolnzacher Kulturszene, ebenso wie Eduard Kastner die weiteren persönlichen Verbindungen bis hin zu Gerhard Polt und Reiner Zimnik darlegte. 19 Jahre WA-Galerie wären ohne Professor Dengler undenkbar. So war der Kreis der Gäste entsprechend hochkarätig. Alois Siegmund oblag die Begrüßung. Das Buffet kam von Christian Kroiß (Tantris Koch und Nachfolger Karl Zeidlmaiers) und war sterneverdächtig wie die Kunst. Wolfgang Grewe fügte musikalisch berühmte Songs der 60er Jahre am Piano hinzu. Ein beschwingter Abend.
Mehr denn je wurde klar, dass Gerd Dengler zu den ganz großen Künstlern der Münchner Akademie zählt. Einst Meisterschüler von Glette, dann im Lehramt (als "68") bis er 1985 als Professor in die Akademie zurückkehrte, um bis 2005 einer angesehenen Malklasse vorzustehen.
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