Samtige Tonelli-Nacht im Feststadl: Wenn Artisten feiern…
(Wolnzach, lt)Wenn Artisten feiern, zieht die Sonne ihren Hut und einer der ganz Großen aus der Reihe der Direktoren, die den Zirkus über erfolgreiche Jahrzehnte leiteten, Max Niedermeier, tut es ihr gleich. Denn die Artisten aus der Tonelli-Truppe haben allen Grund stolz zu sein: 80 Jahre Zirkus-Geschichte haben sie geschrieben, das wollte, natürlich im Kostüm, gefeiert werden und das haben die Tonellis am Samstagabend auch getan.
Wenn Artisten feiern, dann senkt sich der Abend samten über den Feststadl, und nach dem silbernen Klingen der rosé schillernden Prosecco-Gläser, hielt Direktor Georg Hölzl eine seiner kürzesten Reden, beschränkte sich sozusagen golden auf das Wesentliche, und eröffnete das Büffet.
Die Metzgerei Demmel hatte Exquisites geleistet und zu einer kulinarischen Reise geladen, die sogar international erfahrene Artisten und Künstler begeisterte: Von Austernpilzen und Melonenschiffchen mit Parmaschinken (zum Beispiel!) glitten die Gäste über Rinderlende und mediterranem Buttergemüse (zum Beispiel!) in die sanften Arme einer Mousse au Chocolat (zum Beispiel!), die Prinzessinnen erblühen und Prinzen erglühen ließ!
Übrigens: Die Rubinis hatten ihren Nachwuchs dabei, ein vifer Knabe mit extravagantem bairischen Namen, der sofort Mittelpunkt der Feier wurde (klassisches Artistensyndrom), DJ Roland sorgte für die richtige Musik und das Tonelli-Ballett legte im Feststadl zwischendurch eine kesse Sohle auf das Parkett.
Marginal wurde unter einigen Damen und Herren Artisten die Frage diskutiert, ob man denn Rotweinflecken mit Weißwein oder Weißweinflecken mit Rotwein entferne, was in die alles erklärende Feststellung mündete: „Weißwein gibt keine Flecken.“ Punkt.
Und das ist der Zirkus Tonelli: Ein phantastischer, wunderbarer Riesenfleck in der Kulturlandschaft Wolnzach!
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