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Gump und Gänswürger in Manching: Brillantes Räuberdrama

(Manching, lt)

Er hatte es den Manchinger Theaterspielern auf den Leib geschrieben, als Reinhard Haiplik, selbst begeisterter Laienschauspieler, sich die zwei Räuber aus dem Donaumoos vornahm. Ferdinand Gump und Eduard Gänswürger sind die tragischen und widersprüchlichen Helden in seinem Volksstück in 20 Bildern, das die Theaterbühne Manching wieder mitreißend auf die Bühne bringt.

Die beiden Räuber haben in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts das Donaumoos und die gesamte Hallertau mit Überfällen und Morden in Angst und Schrecken versetzt. So menschlich die beiden Räuber in den Manchinger Vorstellungen auch dargestellt wurden, so klar wurde auch ihr Hass auf die „Obrigkeit“ dargestellt, denn sie lebten am Rand einer Gesellschaft, die ihnen kaum eine Chance ließ. So wurde es nichts mit dem großen Traum der Beiden, „aufs Amerika“ zu gehen. Ihre kriminelle Art, die Reisekasse zu füllen, und ihr legerer Umgang mit dem weiblichen Geschlecht trieb Gump und Gänswürger immer weiter ins Unglück, dass sogar der eine den anderen ermordete.

Ganz Manching scheint auf, neben und hinter der Bühne mitzuwirken, und während sich beim Besucher auf dem Gelände mit Bühne, Tribüne und Catering ein vertrautes, heimisches Gefühl einstellt, zieht er nach der Vorstellung mit allem Respekt seinen Hut: Die Theaterbühne Manching steht ganz oben auf der Liste derer, die als Laien professionelles Theater liefern.

Noch bis 3. August ist Gelegenheit, das brillante Stück über die zwei Räuber aus dem Donaumoos zu sehen. Nähere Informationen und Kartenvorverkauf auf http://www.theaterbuehne-manching.de und unter der Telefonnummer 0 84 59 / 32 41 72.

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