In der Bauausschusssitzung notiert:

Bürgergarten ja - Spielhalle nein!

(Wolnzach, )

(lt) Gut gekühlt war der Sitzungssaal im Rathaus, als sich die Herren des Bauausschusses am Dienstag, 17. Juli 2007, bei hochsommerlichen Außentemperaturen zur Sitzung zusammenfanden. Renate Nosko und Petra Thalmeir-Bichler waren beruflich verhindert. Nach letzten klärenden Gesprächen mit den Anliegern, so eröffnete Bürgermeister Schäch die Sitzung, könne nun ein Projekt an der Kapuzinerstraße in Angriff genommen werden, das einen Neubau auf der Fläche zwischen Klosterstraße und Posthof vorsieht. Geplant ist ein Gebäude mit zehn Wohnungen und einer Geschäftsfläche von ca. 200 m² in zwei Geschossen plus Dachgeschoss. Die erforderlichen Stellplätze werden mit einer Tiefgarage und sechs weiteren Stellplätzen entlang der Kapuzinerstraße abgedeckt, die als "Längsparkplätze" angelegt werden. Das "kleine Eckhaus" zur Klosterstraße wird ebenso wie die Garage zum Posthof hin abgerissen. Im Zuge des Baus könne dann, so Bürgermeister Schäch, auch der lange geplante Bürgergarten westlich davon realisiert werden. Allerdings wird der Zugang dazu vorerst vom Gelände der Evangelischen Kirche her eingerichtet werden. Eine kleine Oase der Ruhe im Marktzentrum rückt somit in greifbare Nähe. Der Bauausschuss stimmte dem Bauantrag der JE Wohnbau GmbH einstimmig zu.

Ebenso einstimmig befürwortete das Gremium einen Antrag der VOB Holledau auf Vorbescheid zum Neubau eines Vereinsheims am Goiglmühlweg, das dann einen Kontrapunkt zum bestehenden Vereinsheim der Hundefreunde am Postweiher bilden würde. Keine Bedenken bestanden auch zum Antrag auf Vorbescheid zum Kiesabbau an der Rotteneggerstraße nach dem Ortsausgang von Niederlauterbach. Gemäß den geplanten Abbaumengen der Firma Albert Raith würde eine Mehrbelastung von maximal 5 bis 6 Lkw-Fahrten pro Tag auftreten.

Die Anwohner der Irisstraße müssen weiter darauf warten, dass sie und ihre Besucher die öffentliche Grünfläche im Umkehrbereich - auch offiziell - als Parkplatz nutzen dürfen; der Bauausschuss will sich die Lage vor Ort noch einmal genau ansehen.

"Braucht man so was zur Innerortsbelebung?" Das war eine weitere Frage, auf die das Gremium eine einstimmige Antwort fand. Es ging um den Antrag zur Nutzung als Spielhalle, den der Betreiber der "Bar Centrale" an der Elsenheimerstraße gestellt hatte. Als Ausstattung geplant hat der Wirt u.a. zehn Geldspielautomaten sowie Kickerkästen, Billardtische und etliche "Geschicklichkeitsgeräte". Da sich in unmittelbarer Nähe des Lokals nur Wohnbebauung befindet und auch Erfahrungen mit einem bereits bestehenden Lokal ähnlicher Ausrichtung dagegen sprechen, konnte die Antwort im Bauausschuss nur lauten: "Nein".

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