Unternehmerdinner: Wirtschaft und Politik bedingen sich gegenseitig
(, )Wolnzach, 25.7.08 (ted). Das 3. Unternehmer-Dinner des Wolnzacher Gewerbeverbands ist mittlerweile ein Selbstläufer bei den Anmeldungen, ein Event der Extra-Klasse, das bei allen Rednern Begeisterungswellen auslöst und zum gesellschaftlichen Baustein des Marktes geworden ist – und bisher anderorts noch nicht nachgeahmt wird.
Der süffisanten Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Karl Straub, der die Höhepunkte wie Leistungsschau, Gewerbeführer und Ausbildungsinitiative wieder ins Gedächtnis rief, folgten nach dem Vorspeisen-Ensemble der Landespräsident des Bundes der Selbstständigen Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser und 1. Bürgermeister Jens Machold mit ihren Kurzreden. Dr. Wickenhäuser findet einfach alles großartig, was die Wolnzacher unternehmen und bewundert den Zusammenhalt ebenso wie den Ideenreichtum. Jens Machold wuchs rhetorisch über sich hinaus, ließ Lauf 10 noch einmal als großen Erfolg aufleben ebenso wie das Engagement der Hauptschule, freute sich auf den Hallertau-Park und will generell den Markt noch kinderfreundlicher ausgestalten.
Es ist ideal, wenn der nächste Gang schon wartet: Die Reden werden kompresser und lebendiger. Doch auch die Musik kommt dabei nicht zu kurz: Franz Garlik brachte seine „Streat Pompers“ wieder mit, sang und spielte auf mehreren Trompeten, Jazz vom Feinsten. Dazu edel gedeckte Tische, Sektempfang zu Beginn (mit kleiner Musikbesetzung) und eine Smoker`s Lounge im Freien. Als Wirt bewährte sich Karl Häußler (Langenbruck) wieder so hervorragend, dass er als Wolnzacher gilt, nur übertroffen von seinen lächelnden, hübschen Servicedamen. Da passte einfach alles.
Vor dem Dessert-Teller musste die Gesellschaft noch etwas auf Landrat Josef Schäch warten, der unbedingt auch diesen Abend als Redner würdigen wollte und kräftig loslegte mit all den Projekten, in die er mittlerweile neu hineingewachsen ist, wie IRMA oder die Ausbildungsinitiative (JAA). Er ging auch auf die aktuelle Kampagne gegen ihn ein: Die Inanspruchnahme von Kassenkrediten ohne ausdrückliche Zustimmung des Gemeinderates. Schäch: „Dazu stehe ich. Sie waren günstiger als langfristige Darlehen und bezogen sich nur auf die Finanzierung von Projekten, die der Gemeinderat genehmigt hatte. Also kein Schaden für die Gemeinde, sondern ein Gewinn für alle. Die Handwerker wurden nicht als Bank missbraucht, sondern prompt mit Skonto bezahlt. Das sparte auch wieder für den Markt.“ Schäch gehörte dann auch zu den Gästen, die bis in die späte Nacht blieben und das Miteinander genossen.
Mehr über den Abend in der Wolnzacher Woche vom 28.7.08
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