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Hebauf am Hundertwasserturm

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Abensberg, 8.8.08 (ted). Majestätisch schwebte als riesige, vergoldete Krone das Topgeschoss des Hundertwasser-Turms über die Köpfe auf den Betonunterbau in 30 Meter Höhe. Abensberg hat seine Super-Attraktion an der Kuchlbauer-Brauerei. Ein Traum des Hausherrn Leonard Salleck nahm damit reale Konturen an, wurde wahr. Und die ganze Stadt feierte, jubelte mit. Da durfte CSU-Chef Erwin Huber nicht fehlen. Die Handwerker zelebrierten den Turm mit. Eine Jahrhundertfeier. Dazu gab es die richtigen 8.8.08 Krügerl.

Wenn aus Wasser Bier wird und aus Hundert ein Jahrhundert, dann hat Friedensreich Hundertwasser in Abensberg ein ewiges Leben. Dank Leonhard Saleck, der den Genius in Neuseeland kontaktierte und unter Vertrag nahm. Das Modell des Turms konnte Hundertwasser noch für gut heißen. An den Abensberger Bürgern (und Politikern) schrumpfte der Kunst-Tourismus-Traum von 70 Metern auf 35. Doch so sparte sich Salleck Millionen, die heute fehlen würden. Doppelter Grund zu feiern. Übrigens: der Freispruch der Zimmerer kam vom Mainburger Zimmerermeister Schwertl jun., der die 12 Tonnen schwere Krone baute. Erwin Huber traf fast zu spät ein. Am Eingang der Kuchlbauer-Brauerei lag ein großer schwarzer Hund. Huber beim Betreten des Hauses: “Beißt er? Nein! Schwarze Hunde beißen (mich) nicht!“ Huber-logisch. Nicht beim Kuchlbauer.

Das Kuchlbauer-Weißbier floss in Strömen. Heute sind alle Freunde, freuen sich über das eigenwillige Kunstprojekt, das über 80 000 Besucher nach Abensberg locken wird. Hoch zugehen soll es so auch am Boden, wo das ganze Jahr Volksfest angesagt ist – natürlich mit Kuchlbauer-Tracht und der Philosophie „der Erde“ zum Feiern. Zum Tag des Bieres 2009 wird der Turm fertig sein.

Übrigens: im Hundertwasser-Stil errichten auch die Abensberger Nachbarn ihre Gartenmauern.

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