Bauausschuss: VOB bietet Reparatur des Postweiher-Platzes an
(Wolnzach, lt)Die Bauausschusssitzung am Dienstag hatte auch den Fußballplatz am Postweiher auf der Tagesordnung. Der Platz, der über keine Entwässerung verfügt, soll nun mit einer Drainage ausgestattet werden. Das günstigste Angebot für diese Arbeiten, das nach Ausschreibung bei der Gemeinde eingegangen ist, beläuft sich auf 10700 Euro.
GR Wallner wies darauf hin, dass der Verein VOB Holledau auf diesem Platz seine Punktspiele austrägt und regelmäßig mit der Unbespielbarkeit des Platzes konfrontiert werde. Auch Schiedsrichter haben den Platz des Öfteren für unbespielbar erklärt, so dass der Verein gezwungen war, seine Heimspiele beim Gegner auszutragen. Wallner wollte wissen, ob denn der Verein nicht auf andere Plätze im Gemeindebereich ausweichen könne.
Georg Schwärzer von der Verwaltung erklärte, man wisse um das Problem, und eben deshalb werde jetzt auch etwas unternommen, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass der Platz „nicht grundsätzlich keinen Spielbetrieb“ erlaube. Bürgermeister Machold bekräftigte, dass mit der anstehenden vernünftigen Maßnahme nun eine Lösung für alle Beteiligten geschaffen werden könne. Auch GR Trapp hielt den Platz für „grundsätzlich bespielbar“ und dass ein Platz mal unter Wasser steht, käme auch bei Welt- und Europameisterschaften vor.
Aus dem Zuschauerraum meldete sich ein Mitglied des Vereins VOB und bot dem Ausschuss an, die Arbeiten selbst auszuführen: „Das kommt die Gemeinde sicher billiger!“ Der Verein würde mit dem Verband klären, dass er für die Zeit der Arbeiten alle Heimspiele auswärts austragen dürfe.
GR Wallner fragte noch einmal nach, warum der VOB nicht andere Plätze im Gemeindebereich benutzen könne. Bürgermeister Machold antwortete, es sei nicht Aufgabe der Gemeinde, die Kapazitäten der einzelnen Vereine abzuklären: „Wir können ihnen schließlich nicht den Spielplan schreiben:“
Weitere Themen:
Die Alarmanlage für die Einfachturnhalle wird nicht als eigenständige, sondern als zentrale Anlage für Grundschulgebäude und zukünftige „Preysing-Halle“ installiert. Diese Maßnahme ist nötig, weil beide Gebäude mit einander verbunden sind und deshalb ein alle Gebäude erreichender Alarm vorgeschrieben ist. Dabei könnten allerdings, so erläuterte ein Vertreter der Installationsfirma dem Bauausschuss, die bestehenden Leitungen integriert werden. Die Mehrkosten für die Umrüstung belaufen sich auf ca. 20 000 Euro.
Antrag auf Erweiterung des Hotels Hallertau abgelehnt
Erhebliche Bedenken äußerten Anlieger zu einem Antrag, den das Hotel Hallertau eingereicht hat. Demzufolge soll das Wohnhaus Im Reichental 2 (mit Friseursalon; Ecke Jägerstraße) umgebaut und erweitert werden zu einer Hoteldependance mit 14 Zimmern. Dies entspricht nicht den Vorgaben des bestehenden Bebauungsplanes. Durch diese Nutzungsänderung ändere sich auch der Charakter der Siedlung, in der es, so die Anlieger, bei Tagungsan- oder Abreise und „Anlieferung“ im naheliegenden Kindergarten jetzt schon regelmäßig zu chaotischen Verhältnissen komme. Da mehr Zimmer auch mehr Autos bedeuten, sprechen sich viele Anlieger gegen diese Erweiterung aus: „Das Hotel, obwohl nicht ausgelastet, breitet sich immer mehr aus, und das kann nicht sein!“
Der Bauausschuss beschloss, die Lage bei einem Ortstermin in Augenschein zu nehmen, und stimmte dem Bauvorhaben anschließend aus ortsplanerischen Gründen nicht zu.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.