Diskussion:

Was Wolnzach besser machen könnte und wo es stark ist

(Wolnzach, ted)

Nach der Präsentation der Marktstudie von Stefanie Frühtrunk lobte Karl Straub die Gymnasiastin für ihr starkes Engagement. Erich Niedermeier erhoffte sich von ihr eine Diplomarbeit über Wolnzachs vertane Chancen (Frühtrunk: “Ich will Marketing studieren – dies ist sogar drin“). Die Einbahnstraßendiskussion führte wieder zu einer Ablehnung seitens der Anlieger. Im Verkehrsgutachten sei sie ebenfalls durchgefallen, berichtete Bürgermeister Jens Machold. Es wurden aber nicht die Effekte auf die Geschäfte berücksichtigt. Auch kam die Erkenntnis hinzu, dass zu wenig Seitenstraßen die Einbahnschleife zu lang werden ließen oder dass in Einbahnstraßen schneller gefahren werde und sogar Kinder dadurch gefährdet würden. Kurzum: Die Einbahnregelung wurde abgelehnt. Doch sei der Gestaltungsraum in der Preysingstraße sehr begrenzt. Auch die Parkplätze würden kaum mehr. Allerdings könne auf Dauerparker eingewirkt werden (siehe Extrabeitrag). Letztendlich wurde das Parkplatzproblem als lösbar erachtet. Zumindest in der derzeitigen Frequenz, die aufgrund des Fortfalls von wichtigen Anlaufpunkten wie z. B. des Aktivmarktes gesunken sei.

Eine wichtige Erkenntnis kam endlich an: Jede Beeinträchtigung des Kunden löscht Geschäfte aus. Durch die Einbahnregelung wegen des Straßenbaus hat die Preysingstraße einiges eingebüßt. Machold erkannte, dass Wolnzach verwundbar sei. Wenn eine Hauptverkehrsader umgebaut werde und eine zweite Sperrung hinzukomme, gingen die Alarmglocken nicht nur für den Verkehr, sondern auch für das Gewerbe an. Viele seien „Grenzbetriebe“, d. h. stehen vor dem Existenzabgrund. Jede Beeinträchtigung lasse sie zu Grunde gehen.

Doch der Nimbus von Wolnzach sei ungebrochen. Hier bewegt sich etwas, hier werde die Stirn geboten. Machold ließ durchblicken, dass an einzelnen „Schandflecken“ gearbeitet würde. An einer Stelle beabsichtige die Gemeinde einzuspringen. Wolnzach hat insgesamt ein starkes Gewerbe, um dies zu ermöglichen. Die Preysingstraße lebt, auch wenn die Hopfenstraße nun gestärkt wurde durch den Straßenbau.

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