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Großbrand in Lagerhalle

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Wolnzach, 14.11.2008 (pronto). Am Freitag Nachmittag kurz nach 15 Uhr entstand vermutlich in einer Praxis für Rückengymnastik, welche in einem Nebengebäude der Firma Schäch untergebracht ist, ein Schwelbrand. Eine vorbeifahrende Polizeistreife bemerkte die Rauchentwicklung und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Die eintreffenden Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Wolnzach forderten sofort Verstärkung aus den umliegenden Nachbargemeinden und der Stadt Pfaffenhofen an. Die Anwohner wurden über Lautsprecher aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten, da unklar war, welche Materialien in Brand geraten waren. Wegen der enormen Rauchentwicklung wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der die Zugrichtung der Rauchsäule ermitteln sollte. Daraufhin wurde die Warnung der Bevölkerung über den Rundfunk bis auf den Raum der Stadt Geisenfeld ausgedehnt. Ca. zwei Stunden nach Ausbruch des Feuers wurden dann noch die Wehren aus Kelheim und Au/Hallertau zu Hilfe gerufen und der Katastrophenschutz des Landkreises Pfaffenhofen verlegte seine mobile Einsatzzentrale an den Ort des Geschehens. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kamen bei dem Feuer keine Personen zu Schaden. Die Ermittlung der Brandursache ist noch nicht abgeschlossen, ein technischer Defekt scheint derzeit aber die wahrscheinlichste Ursache zu sein.

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Kommentare

Kommentar von anonym |

High Noon in Wolnzach...
...als Augenzeuge der gestrigen Brandkatastrophe in Wolnzach, stelle ich mir den ganzen Tag schon die Frage, ob die Verantwortlichen der Feuerwehr die Situation nicht gründlich unterschätzt haben. Die oben gezeigten Bilder dokumentieren deutlich die Eskalation der Situation. So endete ein im ersten Augenschein "harmloser" Zimmerbrand in einer Materialschlacht, bei der am Ende schätzungsweise 200 Feuerwehrmänner, Polizisten, Katastrophenschutzbeauftragte, Beamte der Umweltschutzbehörden und Notärzte beteiligt waren. Es fehlte nur noch der Pfarrer um die Protagonisten der nahenden Apokalypse zu komplettieren. Zumindest diesen hätte man nicht aus den benachbarten Landkreisen Freising oder Kehlheim einfliegen müssen. Die ersten Minuten wurden in meinen Augen gründlich verschlafen, wodurch das Hauptgebäude des betroffenen Komplexes bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Aber auch im weiteren Verlauf der Löscharbeiten wurde nur zögerlich auf das Übergreifen des Feuers auf ein Nebengebäude reagiert. In dieser Phase des Brandes standen Dutzende Feuerwehrmänner aus den kleineren Gemeinden gruppiert am Rande des Geschehens und wurden nicht in die Löscharbeiten eingebunden. Sicherlich, ich bin kein Feuerwehrmann und habe logischerweise nur eine laienhafte Sicht auf die Dinge. Ich lasse mich auch gerne auf eine Diskussion mit den Feuerwehrmännern ein und ich lasse mich gerne davon überzeugen, daß dieses Feuer von Beginn an dieses katastrophale Potential besessen hat und die jetzigen Folgen unausweichlich gewesen sind. Aber Souveränität sieht in meinen Augen anders aus. mfg Wildgruber Thomas

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