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Hallertau-Gymnasium wird Referenzgymnasium der TUM

(Wolnzach, pmt)

Mit dem Ziel der Optimierung in der Lehrerausbildung haben das Hallertau-Gymnasium und die Technische Universität beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren.

In den letzten Jahren zeichnet sich ein deutlicher Rückgang der Studienanfängerzahlen für ein Lehramtsstudium, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern, ab. Durch eine inhaltliche und strukturelle Reform der Ausbildung u.a. in Richtung eines intensiveren Praxisbezugs könnte es wieder verstärkt gelingen, Schülerinnen und Schüler für ein Studium einer Naturwissenschaft oder Mathematik zu interessieren. An dieser Stelle könnte die Zusammenarbeit zwischen den Gymnasien und den Universitäten ansetzen. Zentrale Zielsetzung dabei ist, den Studierenden vielfältige Erfahrungen und Einblicke in ihrem zukünftigen Berufsfeld Schule zu ermöglichen.

Die TU München und das Hallertau-Gymnasium Wolnzach schließen zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit folgende Vereinbarung, die der Präsident der TU München, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. W. A. Herrmann, und der Schulleiter des Hallertau-Gymnasiums Wolnzach, OStD E. Schlotter, vor Kurzem unterzeichnet haben:

 

§ 1

Gegenstand und Ziele der Vereinbarung

Ziel dieser Vereinbarung ist eine Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und Universität. Einerseits ist die TU München daran interessiert, die Lehrerbildung eng mit der gymnasialen Praxis zu verzahnen. Andererseits gibt die Vernetzung mit einer Universität dem Gymnasium die Chance, fachlich auf dem neusten Stand zu bleiben, die Lehrerbildung mitzugestalten und so an der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern mitzuarbeiten.

Die Vereinbarung gilt vorerst für den Zeitraum von fünf Jahren und kann jederzeit fortgeführt werden.

§ 2

Aufgaben des Gymnasiums

Das Hallertau-Gymnasium Wolnzach verpflichtet sich,

  • maximal vier Studierende pro Jahr im Rahmen des Schulpraktikums „TUMpaedagogicum“ als eine Pflichtveranstaltung im Lehramtsstudiengang Bachelor „Naturwissenschaftliche Bildung“ aufzunehmen
  • die Studierenden den pädagogischen, fachlichen und organisatorischen Anforderungen gemäß zu betreuen und ihnen umfassende Einblicke in einen modernen Schulbetrieb zu gewähren
  • die TU München in der Lehr- und Lernforschung zu unterstützen und dabei neue Formen der praxisnahen Lehrerausbildung zu erproben
  • an der jeweils einmal jährlichen Koordinationsveranstaltung teilzunehmen
  • als konkrete Ansprechpartner für die TU München fungieren OStD E. Schlotter und StD G. Maier sowie die betreuenden Lehrkräfte der jeweiligen Fachrichtung der Studierenden.


 

§ 3

Aufgaben der Technischen Universität München

Die Technische Universität München verpflichtet sich,

  • das Hallertau-Gymnasium Wolnzach in hochschul- und bildungspolitischen Fragen zu informieren, z.B. in Form von Informationsveranstaltungen
  • das Hallertau-Gymnasium Wolnzach gegenüber dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in folgenden Punkten zu unterstützen:
    • eine Stunde pro Betreuungslehrer/in für die Zeit des Praktikums am Gymnasium als Budgetzuschlag zu erhalten
    • bei der Personalzuweisung in den Fächern, in denen Studierende betreut werden, eine Unterversorgung zu vermeiden
  • Schülergruppen den bevorzugten Zugang zum Schulprogramm der TU zu ermöglichen
  • Schülergruppen vergünstigte Konditionen beim Besuch des TUMlabs im Deutschen Museum zu gewähren

· Schülerinnen und Schülern ein Schnupperpraktikum an der TU je nach Verfügbarkeit bereit zu stellen

· das Hallertau-Gymnasium Wolnzach bei der Durchführung von W- und P-Seminaren zu unterstützen.


 

Das Hallertau-Gymnasium Wolnzach ist berechtigt, für die Zeit der Zusammenarbeit den Titel

Referenzgymnasium der Technischen Universität München

zu führen.

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