... jeden, der sich betroffen fühlt, und sonstige Kleinbürger
(Wolnzach, )Zu allererst möchte ich an diejenigen appellieren, die am christlichen Weltbild orientiert erzogen worden sind. Es ist nicht christlich zu verleumden, zu lügen, zu hetzen, sensationslüstern aufzubauschen, Schadenfreude zu genießen, Lust am Quälen zu haben, Unrecht zu zelebrieren, der Wahrheit dienende Informationen zurückzuhalten, rechthaberisch um der Rechthaberei willen zu sein, Tatsachen zu verdrehen, der Unschuldsvermutung keine Chance zu geben und letztlich zerstörerische Rache zu üben. Es ist nicht edel, sonntags den Gottesdienst zu besuchen und sich danach mies zu verhalten. Noch inkonsequenter wäre es, schon während des Gottesdienstes Rachepläne zu entwickeln. Jetzt verstehe ich endlich die Barockprediger, die mit der Faust auf die Kanzel schlugen und den Kirchgängern mit dem Verlust der Möglichkeit, die ewige Glückseeligkeit zu erlangen drohten, wenn sie nicht anständig zu ihren Nächsten wären und die Zehn Gebote ignorierten.
Mit August Everding möchte ich euch sagen: „Die Beichte gibt euch weiterhin die Chance des Neuanfangs, auch zur Sünde“. Euer Treiben ist weit negativer zu werten, als derjenige, der Formalien, die morgen schon wieder anders sein können, nicht eingehalten hat.
Die Geschichte zeigt uns, die Verfolger der vermeintlichen Sünder sind oft schlimmer, als die Sünder selbst. Sicher ist, dass diese Verfolger immer im Namen des Guten, der Gerechtigkeit oder sonst eines edlen Motives handeln. Ich akzeptiere, dass Parteien und Wählergruppen (z.B. FW) nicht moralisch, sondern strategisch handeln müssen.
Leo N. Tolstoi schrieb dazu: Das Böse ist so stark – bildet unseren ganzen Hintergrund – dass es immer als Kontrast vorhanden ist. Wollte man es akzeptieren, es würde alles verschlingen, nur das Böse existiert noch, und es gäbe keinen Kontrast. Nicht einmal das Böse gäbe es – gar nichts. Um des Kontrastes willen und damit das Böse existiert, müssen wir mit allen Kräften nach dem Guten streben.
Ich bin mir nicht sicher, ob all das auch für den Zeitungsschreiber gilt. Er muss ja mit seinen Schreiben letztlich ein Produkt verkaufen. Er muss schon mit der Überschrift, aber auch im Inhalt die Sensations- und Informationslust der Leser wecken. Kann er das nicht, verliert er unter Umständen seinen Arbeitsplatz. Darum sucht er sich immer wieder einen vermeintlichen Sündenbock, an den er sich herantraut – den klopft er weich und schürt, so lange er damit Geld verdienen kann. Ein Zug, der ankommt, hat eben keinen Nachrichtenwert, dazu müsste er schon entgleisen. Das ist nicht schlimm, nur wissen sollte man es.
Können Sie sich noch erinnern, wie pingelig und Bürger schikanierend der TÜV noch vor 25 Jahren war? Ein Fliegendreck im Rückspiegel hat da schon Ärger bereiten können. Erst die Konkurrenz hat bei diesen Ingenieuren das Verhalten geändert. Dabei geht es doch um Sicherheit und sonst nichts. Da gibt es keine Kompromisse.
Trotzdem läuft heute alles anders, auch beim TÜV. Wer, wie in der Gemeinde Wolnzach bis 2006 lückenlos alles prüft und außer Kleinigkeiten nichts beanstandet, 2008 rückwirkend 10 Jahre nur angebliche Fehler findet, dem spreche ich die Fähigkeit ab, ein anständiger Prüfer zu sein. Er verhält sich wie ein Esser mit verdorbenem Magen, der nur Details schlürft und darunter leidet.
Offensichtlich hat er zielbeauftragt mit kleinlichen Spitzfindigkeiten Fehler finden müssen. „Wer seinen Hund ersäufen will, klagt ihn der Tollwut an“ (Molière).
Gibt es eigentlich ein Ranking bei Prüfern des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes? Daran wäre ich interessiert. Dieser Prüfer würde in diesem Aufsatz sicher Rechtschreib- und Grammatikfehler finden, den Inhalt würde er sowieso nicht akzeptieren.
Den Schürmeistern im Landkreis Pfaffenhofen sage ich voraus: Alles was euren vermeintlichen Gegnern schadet, das schadet euch selbst noch mehr, wartet nur ab.
Norbert Nemetz
Burgstall
Kommentare
Kommentar von anonym |
Lieber Hr. Nemetz, ich schätze Sie sehr, ohne Sie wäre Wolnzach nur die Hälfte. Bitte erklären Sie mir jedoch, wie Sie zu der Ansicht kommen, dass der Rechnungsprüfungsbericht falsch oder "kleinlich" ist! (6 Mio?). Hat nicht der Markt Wolnzach deswegen einen Nachtragshaushalt verabschiedet? Soll ich nun glauben, dass die Finanzen in Wolnzach in Ordnung sind/waren und der Bericht falsch ist? Ich hoffe Sie haben dafür Belege, wenn Sie so etwas behaupten und lasse mich gerne angenehm überraschen. Ihren Artikel über christliche Nächstenliebe finde ich in diesem Zusammenhang auch nicht sehr angemessen. Vielleicht bedenken Sie folgendes (ich gebe hier einen Leserbrief wieder, der leider nicht abgedruckt wird und meinen anschliessenden Emailverkehr mit dem PK): Liebe Gemeinderäte und Bürgermeister der letzten Wahlperiode "Unschuldig" oder "Schuldig"? Vielleicht bin ich ja mal wieder nur schlecht informiert, bisher habe ich aber nur von "Unschuldigen" gehört. Nun denn: schön, dass ihr alle unschuldig seit, ich bins nicht. Ich bin meiner Bürgerpflicht NICHT ausreichend nachgekommen, habe mich NICHT für den Gemeindeetat interessiert, habe mich viel zu wenig um Kommunalpolitik gekümmert, war nicht ein einziges mal in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung und habe einem aufmerksamen Bürger (einem Bürger, keinem Gemeinderat, keinem Bürgermeister!), der sich über die üppige Finanzsituation in Wolnzach vor der Wahl gewundert hat, gedanklich als "Wichtigtuer" bezeichnet und nicht Ernst genommen. Meine tiefste Abbitte an ihn! Ich bin am Etat schuldig. Vielleicht gelingt es ja irgend jemandem von euch auch, irgendwie festzustellen, dass er in seinem Amt AUF JEDEN FALL Mitverantwortung trägt und damit "SCHULDIG" ist? Ausser "SCHULDIG" und "UNSCHULDIG" scheints ja nichts mehr zu geben. Allen "unschuldigen" damaligen Gemeinderäten und Bürgermeistern möchte ich mitteilen, dass sie für mich nicht mehr wählbar sind und bitte zurücktreten mögen, da sie sich Ihres Amtes offensichtlich in keinster Weise bewusst sind. Allen "schuldigen" könnte ich dagegen durchaus wieder etwas mehr Vertrauen entgegenbringen, auch wenn es nach dieser bisherigen Zeitspanne der "Unschuldigkeit" schwer fallen würde. Vielleicht könnte ja jenes zitierte "zerrissene Bild" in Wolnzach ein wenig an Brisanz verlieren, wenn das der ein oder andere mal einsehen würde? Sehr geehrte Damen und Herren, danke für diese Information. Natürlich liegt es in Ihrem Ermessen, welche Leserbriefe sie veröffentlichen und daraus ist Ihnen kein Vorwurf zu machen. Bedenken Sie aber bitte, dass es ausser Ihrer Zeitung kaum Foren gibt, worüber Meinungen öffentlich ausgetauscht werden können. Ich würde mir wünschen, dass in Zeiten erhöhter Diskussion im PK eine eigene Seite/Forum dafür geschaffen würde. Natürlich sollten die Beiträge vor Veröffentlichung immer geprüft werden, ab das findet ja sowieso statt. Die Sache (gerade mit der Finanzaffäre) ist sicher ein zweischneidiges Schwert, da die Grenzen zwischen Hetze und Verantwortung verschwimmen. Natürlich ist Schadenfreude sicher bei einigen ein Motiv, ebenso wie Wichtigtuerei und Schlaumeierei. Andererseits erinnern Sie sich vielleicht, dass gerade wir Bürger in Deutschland es in Zeiten politischer Katastrophen vor 80 Jahren mit der Meinungsäusserung nicht so genau genommen haben bzw. darauf gänzlich verzichtet haben. Damals mussten die Bürger mit Repressalien rechnen und auch ich bin mir nicht sicher, welche negativen Auswirkungen meine Leserbriefe für mich persönlich haben werden, wenn auch die Situationen sicher nicht zu vergleichen sind. Jedoch finde ich es unerträglich, dass Politiker, deren Gesamtverantwortung nicht wegzuleugnen ist, immer noch auf der "Unschuldsvermutung" herumreiten und auf Ihrem Posten kleben (noch dazu da meines Wissens nur beim Landrat eine Untersuchung auf Schuld oder Unschuld durch die Klage stattfindet). Somit sehe ich es als absolut unerlässlich, den Druck auf diese Politiker so deutlich aufrecht zu erhalten, bis an dieser Stelle zumindest mal eine Einsicht kommt. In diesem Sinne würde ich Sie eindringlich darum bitten, regelmässig kritisch über dieses Thema weiterzuberichten und es nicht "schlafen" zu lassen bis Gras darüber gewachsen ist. Martin Günther Hirnsberg
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Lieber Hr. Nemetz, ich schätze Sie sehr, ohne Sie wäre Wolnzach nur die Hälfte. Bitte erklären Sie mir jedoch, wie Sie zu der Ansicht kommen, dass der Rechnungsprüfungsbericht falsch oder "kleinlich" ist! (6 Mio?). Hat nicht der Markt Wolnzach deswegen einen Nachtragshaushalt verabschiedet? Soll ich nun glauben, dass die Finanzen in Wolnzach in Ordnung sind/waren und der Bericht falsch ist? Ich hoffe Sie haben dafür Belege, wenn Sie so etwas behaupten und lasse mich gerne angenehm überraschen. Ihren Artikel über christliche Nächstenliebe finde ich in diesem Zusammenhang auch nicht sehr angemessen. Vielleicht bedenken Sie folgendes (ich gebe hier einen Leserbrief wieder, der leider nicht abgedruckt wird und meinen anschliessenden Emailverkehr mit dem PK): Liebe Gemeinderäte und Bürgermeister der letzten Wahlperiode "Unschuldig" oder "Schuldig"? Vielleicht bin ich ja mal wieder nur schlecht informiert, bisher habe ich aber nur von "Unschuldigen" gehört. Nun denn: schön, dass ihr alle unschuldig seit, ich bins nicht. Ich bin meiner Bürgerpflicht NICHT ausreichend nachgekommen, habe mich NICHT für den Gemeindeetat interessiert, habe mich viel zu wenig um Kommunalpolitik gekümmert, war nicht ein einziges mal in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung und habe einem aufmerksamen Bürger (einem Bürger, keinem Gemeinderat, keinem Bürgermeister!), der sich über die üppige Finanzsituation in Wolnzach vor der Wahl gewundert hat, gedanklich als "Wichtigtuer" bezeichnet und nicht Ernst genommen. Meine tiefste Abbitte an ihn! Ich bin am Etat schuldig. Vielleicht gelingt es ja irgend jemandem von euch auch, irgendwie festzustellen, dass er in seinem Amt AUF JEDEN FALL Mitverantwortung trägt und damit "SCHULDIG" ist? Ausser "SCHULDIG" und "UNSCHULDIG" scheints ja nichts mehr zu geben. Allen "unschuldigen" damaligen Gemeinderäten und Bürgermeistern möchte ich mitteilen, dass sie für mich nicht mehr wählbar sind und bitte zurücktreten mögen, da sie sich Ihres Amtes offensichtlich in keinster Weise bewusst sind. Allen "schuldigen" könnte ich dagegen durchaus wieder etwas mehr Vertrauen entgegenbringen, auch wenn es nach dieser bisherigen Zeitspanne der "Unschuldigkeit" schwer fallen würde. Vielleicht könnte ja jenes zitierte "zerrissene Bild" in Wolnzach ein wenig an Brisanz verlieren, wenn das der ein oder andere mal einsehen würde? Sehr geehrte Damen und Herren, danke für diese Information. Natürlich liegt es in Ihrem Ermessen, welche Leserbriefe sie veröffentlichen und daraus ist Ihnen kein Vorwurf zu machen. Bedenken Sie aber bitte, dass es ausser Ihrer Zeitung kaum Foren gibt, worüber Meinungen öffentlich ausgetauscht werden können. Ich würde mir wünschen, dass in Zeiten erhöhter Diskussion im PK eine eigene Seite/Forum dafür geschaffen würde. Natürlich sollten die Beiträge vor Veröffentlichung immer geprüft werden, ab das findet ja sowieso statt. Die Sache (gerade mit der Finanzaffäre) ist sicher ein zweischneidiges Schwert, da die Grenzen zwischen Hetze und Verantwortung verschwimmen. Natürlich ist Schadenfreude sicher bei einigen ein Motiv, ebenso wie Wichtigtuerei und Schlaumeierei. Andererseits erinnern Sie sich vielleicht, dass gerade wir Bürger in Deutschland es in Zeiten politischer Katastrophen vor 80 Jahren mit der Meinungsäusserung nicht so genau genommen haben bzw. darauf gänzlich verzichtet haben. Damals mussten die Bürger mit Repressalien rechnen und auch ich bin mir nicht sicher, welche negativen Auswirkungen meine Leserbriefe für mich persönlich haben werden, wenn auch die Situationen sicher nicht zu vergleichen sind. Jedoch finde ich es unerträglich, dass Politiker, deren Gesamtverantwortung nicht wegzuleugnen ist, immer noch auf der "Unschuldsvermutung" herumreiten und auf Ihrem Posten kleben (noch dazu da meines Wissens nur beim Landrat eine Untersuchung auf Schuld oder Unschuld durch die Klage stattfindet). Somit sehe ich es als absolut unerlässlich, den Druck auf diese Politiker so deutlich aufrecht zu erhalten, bis an dieser Stelle zumindest mal eine Einsicht kommt. In diesem Sinne würde ich Sie eindringlich darum bitten, regelmässig kritisch über dieses Thema weiterzuberichten und es nicht "schlafen" zu lassen bis Gras darüber gewachsen ist. Martin Günther Hirnsberg
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