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Weihnachts- und Neujahrsgrüße aus Mainburg

(Mainburg, )

Ein erwähnenswertes Beispiel ist die neu ins Leben gerufene ständige Arbeitsgruppe „Zukunft Mainburg“. Sie setzt sich aus dem Bürgermeister und je einem Mitglied der im Stadtrat vertretenen Gruppierungen zusammen und gibt themenübergreifenden Zukunftsperspektiven und -visionen in der Stadtratspolitik den erforderlichen Raum und das entsprechende Gewicht. Seit seiner Konstituierung im Juli hat sich die AG „Zukunft“ schon sechsmal getroffen und mit einer breiten Palette an aktuellen Sachfragen beschäftigt, die von den Beschlussgremien und der Verwaltung sukzessive aufgegriffen und umgesetzt werden.

In den vergangenen fast acht Monaten meiner Amtszeit wurde im Stadtrat und den Ausschüssen eine ganze Reihe von Themen angestoßen, die sich positiv entwickeln und Schritt für Schritt im Werden sind. Was mir und dem Stadtrat dabei besonders zugute kommt, wir können auf das Erreichte unserer Vorgänger bestens aufbauen. Der Schwerpunkt meiner Politik und der Stadtratsentscheidungen lag in den ersten Monaten deutlich auf sozialem Sektor. Hier konnten wir am schnellsten nachhaltige Verbesserungen erreichen. Wir beschäftigen den Streetworker ganztags, wir haben den Bedarf und die Notwendigkeit einer weiteren Kinderkrippe in freier Trägerschaft anerkannt, der Personalschlüssel in den Kindertageseinrichtungen wurde verbessert, zusätzliche Deutsch-Vorkurse in den Kindergärten für Kinder mit Migrationshintergrund werden durchgeführt, die Stadt fördert die Errichtung einer zweiten Gruppe im Kinderhort „Spiel- und Lernburg“ und an der Grundschule in Sandelzhausen wurde eine verlängerte Mittagsbetreuungsgruppe eingerichtet. Der Stadt werden all diese und weitere Maßnahmen zwar rund 100 000 Euro jährlich kosten, aber generell muss uns die Betreuung unserer Kinder und die Bildungsqualität Geld wert sein, da es eine vorrangige Aufgabe des Staates wie der Kommunen ist, die Bildung in der frühen Kindheit zu stärken. Wir hoffen auch mit einem Antrag auf Errichtung einer Realschule in Mainburg erfolgreich zu sein, um bis zu 500 Schülern aus Mainburg und der näheren Umgebung täglich einen langen Schulweg zu ersparen.

Im Investitionsbereich hat der Stadtrat ebenfalls verschiedene Projekte auf den Weg gebracht und ist willens, Geld auszugeben. Gerade in Zeiten einer Finanzkrise (zurecht Unwort des Jahres) hat die öffentliche Hand die Aufgabe und Verpflichtung, sich antizyklisch zu verhalten. Der Stadtrat erachtet es in seiner Mehrheit für sinnvoll im Zuge der B 301 im Süden unserer Stadt zwei Kreisverkehre bei den Abzweigungen „Straßäcker“ und „Industriestraße“ zu errichten und dabei 1,5 Millionen Euro zu investieren.

In der Stadtverwaltung bieten wir ab dem neuen Jahr verlängerte Öffnungszeiten an, um noch näher am Bürger zu sein.

Der Bürger ist es nämlich, der bei all unserem Tun und Handeln immer im Mittelpunkt stehen soll. Trotz allem Pessimismus, der derzeit verbreitet wird, sollen die Leute zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Ich selbst habe zu Beginn meiner Amtszeit erfahren müssen, wir schnell einem zum Beispiel eine schwere Krankheit aus der Bahn werfen kann. Gelernt habe ich dabei aber auch, die Wertigkeit des Lebens neu zu überdenken. In den letzten Tagen ist mir ein Sinnspruch zu Ohren gekommen, den ich gerne zum Leitmotiv meiner Weihnachts- und Neujahrswünsche machen möchte: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“

Ich danke allen, die sich im zu Ende gehenden Jahr für das Wohl der Allgemeinheit, das Wohl unserer Heimatstadt und deren Bürgern eingesetzt haben. Ich danke den Damen und Herren des Stadtrats für ihr offenes und ehrliches Arbeiten in den Gremien. Ich danke meinen beiden Bürgermeister-Stellvertretern und den Stadtratsreferenten für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Ich danke für das Verständnis für manch Neues und Ungewohntes und dafür, dass noch nicht alles rund läuft.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern über Weihnachten und Neujahr einige beschauliche, erholsame Tage der Ruhe, der Entspannung und der inneren Einkehr. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in 2009, in bester Gesundheit, voller Energie und Tatendrang. Alles Gute und lassen Sie es sich gut gehen!

Josef Reiser

1. Bürgermeister Mainburg

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