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HVG ist Investitionen aufgeschlossen

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Die HVG ist an der Hopfenveredelung St. Johann beteiligt und trägt gemäß ihrem Anteil die Erweiterung des Werks um ein weiteres großes Kühllager für 50-60 000 Ballen mit (Gesamtinvestition von 4-5 Mio. €). Wesentlich komplexer stellt sich der Beitritt der HVG als Gesellschafter der „Bioerdgas Hallertau GmbH“ dar.

Hierzu zitieren wir Dr. Johann Pichlmaier in seiner Rede auf der Vertreterversammlung in Mainburg am 13. März 09: „Als vor etwa einem Jahr die Firma Högl an uns herangetreten ist, fanden wir diese Idee von Anfang an sehr gut. Schon allein deshalb, weil wir damit einige Probleme in Zusammenhang mit dem Rebenhäcksel lösen könnten (Drahtstifte, Sickersaft) und zudem eine zusätzliche Wertschöpfung für die Pflanzer möglich wäre. Dabei sollte man aber bedenken, dass wir natürlich das Geld mit dem Hopfen verdienen müssen und die Verwertung des Häckselgutes nur ein sehr kleines Zubrot sein kann. Nicht zuletzt kann aber auch die ganze Region der Hallertau von einem solchen Projekt profitieren. Vor diesem Hintergrund haben wir die Gespräche geführt und um zu klären, inwiefern die HVG hier überhaupt eine Rolle spielen kann oder will. Zu diesem Zeitpunkt lag bereits ein grobes Konzept vor, das in der „Bioerdgas Hallertau GmbH“ zusammengefasst war. Diese GmbH besteht zurzeit noch aus zwei Gesellschaftern, nämlich der Fa. EON und er Fa. Högl. Im Laufe der Gespräche kristallisierte sich immer mehr heraus, dass in einem Verbund mit der HVG jeder seine Stärken einbringen kann. Die EON als Spezialist und Abnehmer für das Gas, die Fa. Högl als Betreiber der Anlage und die HVG als Beschaffungsorganisation für das Substrat. Nachdem in dieser eigentlich idealen Wertschöpfungskette aber systembedingte Interessensunterschiede unvermeidlich sind, ist eine Beteiligung der HVG eine logische Konsequenz. Auf diese Weise wollen wir die Interessen der Hopfenbauern wahren und dafür sorgen, dass deren Anteil an der Wertschöpfung ausgewogen und fair ist.

Ich möchte nicht verhehlen, dass zu Anfang der Gespräche die Fa. EON gegenüber weiteren Gesellschaftern sehr zurückhaltend war. Inzwischen haben wir sie aber überzeugt, dass dieser Verbund sehr viel Sinn macht. Ein Einstieg in die Bioerdgas Hallertau GmbH würde eine Investition in einem siebenstelligen Bereich bedeuten. Derzeit laufen die Planungen für den Standort und die Anlage. Parallel dazu werden wir über die genauen Bedingungen einer Beteiligung verhandeln und diese vertraglich fixieren. Nach heutigem Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass die Siloanlagen im Sommer gebaut werden können, um die Hopfenrebenhäcksel ab Ende August aufzunehmen“.

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