Bavaria meets Burkina Faso im Hallertau-Gymnasium
(Wolnzach, lt)“In einem schwarzen Bundesland” begrüßte Chris Kuttler, Kunstlehrer und Musiker „den schwarzen Kontinent“ zu einem Konzert der besonderen Art in der Aula des Hallertau-Gymnasiums in Wolnzach. Sechs Meister der Trommel aus Westafrika, aus Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou, zeigten den bayerischen Schülern bei einem kurzen, aber fulminanten Auftritt, was eine rhythmische Harke ist.
Schon bei den ersten Takten waren die Zuhörer vom originären Sound der Afrikaner ergriffen und verfolgten mit staunenden Augen die rasenden Hände an den Trommelfellen(sic!). Doch auch die Schüler hielten für die Trommelgruppe eine Überraschung parat: Unter Leitung von Michael Sandt hatten sie einen Zwiefachen einstudiert, den sie als „original bavarian music“ stilgerecht in Dirndl und Lederhose, mit Chris Kuttler an der Gitarre, zum Vortrag brachten.
Als die Afrikaner in den Takt einsteigen wollten, zeigte sich, dass sie mit dem Taktwechsel im Zwiefachen ein leichtes Problem hatten, doch dann präsentierten sie im Duett mit dem grandiosen „bayrischen Schlagzeuger“ noch einmal ihr ganzes Können: „Duelling Drums“ im Namen der Freundschaft.
Die afrikanische Gruppe „Diamanadia“, die mit ihrer Musik und den traditionellen afrikanischen Tänzen das Erbe ihrer Vorfahren vor dem Vergessen bewahren wollen, ist nämlich im Rahmen der Initiative „Main dans la Main“ (Hand in Hand) in ganz Europa unterwegs, um speziell bei der jungen Generation in Europa Verständnis und Interesse für die Situation in Westafrika zu wecken. Und das ist im Hallertau-Gymnasium auch in den anschließenden Workshops mit den Künstlern eindrucksvoll gelungen.
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