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Prüfbericht, zweiter Teil: Haushaltsmittel für private Zwecke verwendet

(Wolnzach, lt)

Es muss rund gegangen sein im Wolnzacher Rathaus, hieß es in der „Abendschau“ des Bayerischen Rundfunks am 24. März 2009, bei der in der Anmoderation sogar das Wort Korruption fiel. Kurz vor der „offiziellen“ Veröffentlichung des zweiten Teils des Prüfberichts, den der Bayerische Kommunale Prüfungsverband nach seinen Untersuchungen im Sommer nun erstellt hat, wurde bekannt, dass unter dem früheren Bürgermeister und jetzigen Landrat Josef Schäch der BMW und der VW des damaligen Kämmerers Wolfgang Zwack, mittlerweile Referent des Landrats, mit dem Geld der Gemeinde bezahlt wurden.

Die Zahlungen an die Banken der Autohersteller seien im Budget für Streusalz bzw. für den Winterdienst versteckt worden. Bürgermeister Jens Machold erklärte, die Gemeinde sei vom Prüfungsverband darauf hingewiesen worden, dass Haushaltsmittel für private Zwecke verwendet wurden. Wie es in dem Bericht der „Abendschau“ dargestellt wurde, habe Josef Schäch in einer telefonischen Stellungnahme erklärt, der frühere Kämmerer nehme alle Schuld auf sich. Er habe Wolfgang Zwack blind vertraut und der Vorgang tue ihm sehr weh. Von der wahren Verwendung des Geldes habe er nichts gewusst.

 


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