Schäch weist jegliche Mitwisserschaft entschieden zurück
(Wolnzach/Pfaffenhofen, lt)Menschlich, so erklärte Landrat Josef Schäch heute in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz, schätze er Wolfgang Zwack noch immer sehr, und er wünsche ihm, dass er die momentane Situation gut übersteht und einen Neuanfang schafft. Die Ermittlungen des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands im Finanzhaushalt der Gemeinde Wolnzach brachten nun nicht nur ans Licht, dass Wolfgang Zwack während seiner Zeit als früherer Kämmerer der Gemeinde zwei Privatfahrzeuge über die Gemeindekasse bezahlte, sondern auch einen Fernseher, den er offiziell als Ausstattung für einen gemeindlichen Kindergarten deklariert hatte, privat nutzte.
Erschwerend komme hinzu, dass die Unterschrift der Kindergartenleiterin, die den Empfang des Fernsehers bestätigt, offensichtlich gefälscht ist. Unter diesen Umständen, teilte der Landrat mit, sei Wolfgang Zwack als sein persönlicher Referent nicht mehr haltbar gewesen. Sein Dienstverhältnis sei deshalb in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden.
Wolfgang Zwack hat, in Absprache mit seinem und mit dem Anwalt Josef Schächs, eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, in der er darstellt, dass Josef Schäch als sein Chef und damaliger Bürgermeister in Wolnzach von den ihm zur Last gelegten Vorgängen nichts gewusst habe. Landrat Josef Schäch wies noch einmal jegliche Mitwisserschaft entschieden zurück und trat Rücktrittsforderungen entgegen: „Ich weiß, dass ich 100 Prozent unschuldig bin und deshalb werde ich dieses Amt weiter ausüben.“ Er habe nie wissentlich an nicht korrekten finanziellen „Verschiebungen“ mitgewirkt.
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