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Patrozinium mit den belgischen Gästen

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Wie vor drei Jahren fiel das Festzugwochenende auf das Patrozinium der Pfarrkirche. Zur Feier des Heiligen Laurentius war aus Regensburg Domkapitular Bernd Piendl wieder nach Wolnzach gekommen, zugleich Caritas-Verantwortlicher und Freund von Dekan Hans Braun. Piendl ging in seiner Festpredigt auf die Historie des Patroziniums ein. So habe auch Rom den Hl. Laurentius als Schutzpatron. 40 Kirchen seien ihm dort geweiht. Am Regensburger Dom nehme der Laurentius einen Ehrenplatz neben Petrus ein. Schon im 4. Jahrhundert wurde des Märtyrers gedacht. Er war Diakon für die Armen, ähnlich wie es die Caritas heute sein soll.

Piendl ist ein sehr gebildeter und rhetorisch perfekter Geistlicher, könnte Jesuit sein. Seine Ausführungen über Verantwortung für andere und Hilfe zur Selbsthilfe gefielen besonders Bürgermeister Schäch sehr gut. Gleichgültigkeit geißelte Piendl zur Sünde. Soziale Kälte seien ihre Folge.

Zu dieser bewegenden Predigt und der Feierlichkeit der Zelebrierung des Gottesdienstes steuerte der Kirchenchor Mozarts Krönungsmesse bei, begleitet vom Orchester Leopold. Chorleiterin Astrid Elender holte Großartiges aus ihrem Team heraus. Beeindruckend, wenn auch die Dauer des Gottesdienstes damit an Grenzen stößt. Für die eher protestantisch geprägten Katholiken Flanderns eine ungewohnte Südländischheit, eine Art Oper in der Kirche. Rom ist in Wolnzach eben näher. Aber wenn dann alles so perfekt vorgetragen wird - der Sopran kam von Elfriede Schwegler, und steigerte sich immer mehr, fast schon eine "Nachtigall" - dann bleibt ein großes Erlebnis in Erinnerung.

Dem Gottesdienst schloss sich die Kranzniederlegung am Krieger- und Soldatendenkmal an. Die Poperinger "Harmonie St. Cecilia" spielte die Nationalhymnen und einige ganz große militärische Stücke, die tief bewegten. Dann zog die Festgemeinde zum Hopfenmuseum, angeführt von der Kapelle.

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