„Wellküren“ toppen Manchinger Museumsfest
(, )Manching, 21.6.09 (ted). Die Well-Geschwister Moni, Burgi und Bärbi, genannt die „Wellküren“, brachten ordentlich Leben und Häme ins dreitägige Museumsfest, nach den „Stachelbären“ und „Luis Trinkers Höhenrausch“. Das Stiftl-Zelt tobte. Die Profis aus Oberschweinbach verstehen, das Publikum mit bayerischem Humor zu begeistern – gar nicht so fern dem Humor der Brüder, der „Biermöslblos´n“.
Natürlich sind diese noch „kracherter“, trockener und verschrobener, aber die Mädels laufen auch schon seit 23 Jahren Sturm aufs bayerische Publikum. Andere würden ihren Humor sowieso nicht verstehen, noch erahnen. Die Well-Schwestern sind „feingliedriger“, auch in der Akustik schwieriger. Aber die Sätze sitzen, Lacher garantiert. Vielleicht spürt der Zuhörer bei ihnen mehr das Einstudiertsein der Pointen, die sie auch scheinbar verlieren. Seit Dieter Hildebrand ein legitimes Kabarett-Stilmittel.
Die Damen musizieren ebenso vieltalentiert auf allen möglichen Instrumenten, von der Harfe bis zum Saxophon, wie ihre Brüder, pflegen ähnliche Entrees (z.B. Seitenhieb auf Warsteiner), die Volksmusik (Stubnmusi) und örtliche Erkundungen (z.B. was im Ort skurril erscheint wie z.B. Bezug Oberstimms zu Manching). Dafür gibt es weibliche Themen, die sie besser beherrschen wie z.B. eine Kritik an Angie Merkel wegen ihrer Hosenanzüge und ihrer Figur. Das dürfen nur Frauen sagen.
Das Museumsfest am Keltenmuseum wird ausschließlich vom Markt Manching veranstaltet – mit eigenem Zelt und eigener finanzieller Verantwortung. Dabei sind Zelt und Bedienungen durch die Gastronomie abgedeckt. Aus dem Eintritt vom Sonntag sollten die Wellküren, ihre Technik u.v.m. der Vorträge finanziert werden – was natürlich nicht geht, auch wenn das Zelt fast voll war und die Stimmung entsprechend eingeheizt ankam. Bürgermeister Herbert Nerb (FW) gefiel es ungemein. Franz Gmelch (CSU) kann da nur zustimmen.
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