Wirtefest: das Wetterwunder Wolnzachs
(Wolnzach, ted/hpb)Allen schlechten „amtlichen“ Wettervorhersagen zum Trotz: als um 19 Uhr am Samstag das Wirtefest begann, lachte der Himmel in bestem Sonnenschein. Mit der Wärme wurde der Abend sommerlich-italienisch. Und alle Wolnzacher und viele Gäste trieb es auf die Straße. Wolnzach feierte seinen Wettersieg. Es war auch so viel geboten wie noch nie. Die Sitzbänke reichten vom Bräustüberl bis zum San Marco.
Jeder Wirt oder jede Nachbargemeinschaft setzte darauf, ihre eigene Musik zu engagieren. So reichte sie von Schlagerklassikern (Jürgen Schweiger-Laussermeier, der Alleinunterhalter und das Duo Weiß) über italienische Veredelung (Guiseppe Tirolese), Dixieland (Royal Dixie Stampers), Volksmusik (Wolnzacher Gebläse) bis zu Rock (Damn´ Nation). Für jeden Geschmack eine gute bis sehr gute Interpretation, die zum Verweilen einlud. Dabei gab „Damn´ Nation“ sein Abschiedskonzert (nur noch auch am 30.7 im Gymnasium).
Während der Abendmesse ruht die Musik rund um die Kirche. Dann geht es umso stärker zur Sache. So traten fünf Gruppen der Tanzschule Saphira am Kunstcafe auf. Die Preysingstraße wurde zum Menschenknäuel. Das süffige Bier am Marktplatz (Augustiner aus dem Holzfass und Bürgerbräu, daneben auch Müllerbräu) ließ schnell die Gäste einkehren und viele blieben sitzen bis Mitternacht. Daran war erkennbar, dass das Wirtefest den fünffachen Besucherstrom verzeichnet als das Weinfest.
Vom Nachmittag (Kinderfest) bleiben so manche Stände bis spät in die Nacht stehen, so dass auch die Kleinen noch Unterhaltung fanden (das so beliebte Bull-Riding und der „Menschen-Kicker“). Um halb eins lösten sich die Freiluft-Wirtschaften schnell auf. Alle Augustiner-Holzfässer waren ausgetrunken. Doch im „Schlosshof“ wartete noch die After-Party, wie auch in den anderen beliebten Bistros. Stephan Kellerer hatte den ganzen Abend im „Schlosshof“ für Atmosphäre gesorgt.
Vom „Wolnzacher Wetterwunder“ profitierten auch das Volksmusikfest in Au, die Beach-Party in Pfaffenhofen, das Open-Air in Empfenbach/Mainburg und das Realtime-Musiksommerfest in Rohrbach. Ja, die Hallertau ist so groß, dass alle gut besucht waren. Mancher Jugendliche ging nach dem Wirtefest noch auf die Beach-Party in der Kreisstadt. So viel bietet die Hallertau!
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