100 Stunden ohne Nahrung und Wasser für Haiti
(Wolnzach, ala)Ohne Wasser werden bei normalen Umgebungstemperaturen einem gesunden Menschen
maximal drei bis vier Tage zugestanden, danach kommt es zum Verdursten. Genau 100
Stunden wird der gelernte Physiotherapeut unter riskanten Umständen im Hallertau Park in
Wolnzach ohne Wasser und Nahrung auskommen müssen.
Für die regulären Besucher des Hallertau Parks, die sich ein
eigenes Bild von der Aktion machen möchten, ist der Eintritt
an den ersten beiden Tagen (Mittwoch und Donnerstag) frei.
Die Idee entstand aus der Tatsache, dass Markus Spiess, Mitinhaber des Hallertau Parks, bei Viktor Millionnyj zum Massieren war. Der Faden der Idee wurde weitergesponnen – und Markus Spiess bot sich an, die spektakuläre Aktion im Hallertau Park steigen zu lassen.
Der gesamte Wochenend-Erlös aus dem Eintritt wird vom
Hallertau Park für die Katastrophenopfer auf Haiti gespendet.
Vor Ort waren heute auch diverse Fernsehteams. Unter anderem RTL, voraussichtlich wird der Beitrag am morgigen Donnerstag im Mittagsmagazin ausgestrahlt.
„Mit dem Event möchte ich die Grenze des Möglichen erweitern, indem ich furchtlos auf sie zugehe und damit vor allem meine Patienten und auch allen anderen den festen Glauben gebe, dass der Wille stärker sein kann, als der menschliche Körper. Das Experiment soll den Menschen lebenswichtige Hoffnung schenken“, erklärt Millionnyj die Intention des ambitionierten Experiments und führt weiter aus:
„Es geht um das kritischeThema des Gesundheitsbewusstseins, um die Verantwortung seinem Körper gegenüber und um die Möglichkeit, bei Krankheiten auch auf natürliche Hilfsmittel zurückgreifen zu können.“
Start der ungewöhnlichen und aufsehenerregenden Fastenaktion war am Mittwoch, 20. Januar 2010 um 15.00 Uhr. Von diesem Zeitpunkt an wird Millionnyj in der größten aufblasbaren Halle Europas im Hallertau Park Wolnzach 100 Stunden lang - eingeschlossen in
einen 2x2x2 Meter großen Käfig aus einem Edelstahl-Ring-Geflecht und unter öffentlicher Beobachtung - trocken fasten. Bei erfolgreichem Verlauf des Experimentes wird er am Sonntag 24. Januar um 19:00 Uhr wieder befreit. Mehrere Kameras werden dabei die gesamte Zeit, rund um die Uhr, live übertragen. Darüber hinaus steht ein Ärzte-Team zur Verfügung, das im Notfall eingreifen wird. Erschwert wird dies jedoch durch die Tatsache, dass der Käfig nur mit Spezialgeräten geöffnet und Millionnyj in einem akuten Notfall nicht
umgehend befreit werden kann.
„In meiner Position als Arzt von Herrn Millionnyj bin ich gegen dieses Experiment“, so Dr.
med. Calin Amann, der das Projekt begleitet. „Es drohen neben Koordinationsschwierigkeiten und Sprachstörungen, Bewusstlosigkeit, irreparable Schäden durch Elektrolytenverschiebung sowie im schlimmsten Fall der Tod. Erschwerend kommt hinzu, dass das Rettungsteam etwa 5 Minuten benötigt, um ihn aus dem Käfig zu befreien – und dies könnten im Notfall entscheidende Minuten sein.“
Über Viktor Millionnyj
Viktor Millionnyj, geboren am 10.10.1973, ist Leiter des Physiotherapiezentrums Harmonie in
Ingolstadt. Der Dipl. Ökonom und Physiotherapeut vertritt die Theorie, dass man mit regelmäßigen längeren Fastenkuren eine höhere geistige Leistungsfähigkeit erreichen, Krankheiten beseitigen bzw.
weitgehend abmildern und so den Körper unendlich lange in einem gesunden Zustand halten kann.
Sein erstes Buch „Alles was Sie wollen“, erschien 2004 im New Word Verlag. Darin erläutert er mit einfachen Worten und zahlreichen Beispielen den Weg zu mehr Gesundheit und längerem Leben
durch seine Methode und räumt dabei mit zahlreichen Vorurteilen, Fehlinformationen und Zweifeln auf.
Weitere Informationen finden Sie unter www.halbtod.de
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.