Hopfenrundfahrt 2007

Die Inhalte der Reden

(Wolnzach/Hüll, )

Hier finden Sie das Grußwort von Landrat Rudi Engelhard, die Reden von Landwirtschaftsminister Josef Miller, die offizielle Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums zur Ernte 2007, die Rede von Dr. Johann Pichlmaier, die Rede von Stephan Barth (Vorsitzender des Hopfenwirtschaftsverbands), die offizielle Hopfenschätzung 2007 und die komplette Teilnehmerliste der Hopfenrundfahrt als PDFs zum Download.

 

Grußwort zur Hopfenrundfahrt 2007 von Landrat Rudi Engelhard

 Die Begrüßung zur Hopfenrundfahrt durch Minister Josef Miller

Statements bei der Pressekonferenz in der Maschinenhalle Hüll am 28.8.2007: Minister Josef Miller, Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten

Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Deutschen Hopfenpflanzerverbands und Vorsitzender der HVG

Stephan Barth, Chef des Handelshauses Johann Barth & Sohn, Sprecher des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands (Handel und Veredler)

Die Gästeliste

Die Inhaltsstoffe des Hopfens (Vortrag Dr. Kammhuber)

 

Was nicht auf dem Papier stand


Landrat Rudi Engelhard:

"Ich begrüße wegen der Partnerschaft des Landkreises Pfaffenhofen mit dem polnischen Tarnow besonders gerne die Generalkonsulin Frau Elzbieta --- jetzt muss ich doch meine Brille herausholen --- Sobótka."


Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer:

"Ein Minister sollte wenigstens eine Grundahnung davon haben, wofür er zuständig ist."

"Der Markt verlangt alles ab, ist mühsam, aber er bringt höchsten Segen."

"Hoffentlich ist dies nicht die letzte Hopfenrundfahrt für mich - bei meinem Zeitarbeitsvertrag."

"Die Hallertau bedeutet die Seele unserer Heimat."

"Die Interessenvertreter des Hopfens sind Mitglieder des Vereins für deutliche Aussprache und Pragmatik - so etwas gibt es im Gesundheitsbereich nicht."

"Es ist gut, wenn die Hallertauer wünschen, dass der Staat sie in Ruhe lässt, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen."

"Die geografische Bezeichnung ?Hallertauer Hopfen' soll seit 2006 durch Brüssel geschützt werden. Natürlich ist dies total berechtigt, aber in der Bürokratie stehen die Deutschen der EU in nichts nach."

"Wenn praktisch Vollbeschäftigung herrscht, mit 3-4% Arbeitslosigkeit, in der Hallertau, dann sollen Saisonarbeitskräfte uneingeschränkt aus dem Ausland kommen können. Ich fordere generell mehr Freizügigkeit. Das ist mein Standpunkt, nicht der der Regierung, aber ich werde dies Müntefering nächste Woche sagen."

"Zur Forschung: bei uns ist noch Geld da. Wir beteiligen uns!"

"Glückwunsch zur Lage in der Hopfenwirtschaft 2007. Das ist Ihr Verdienst und nicht der Berliner Politik."

"Die Bauern haben selbst höchstens Interesse am pfleglichen Umgang mit der Schöpfung, der Umwelt. Das ist pragmatisch, nicht ideologisch."

"Wir sollten bei der Harmonisierung durch die EU auf die guten Regeln fachlicher Praxis achten."

"Es findet in der Öffentlichkeit seit Jahren nicht statt, wie gut die Bauern mit Josef Miller Zusammenarbeiten, kompetent, menschlich."


Staatsminister Josef Miller:

"Ich freue mich, dass Kollege Seehofer seine Hopfenzupferkarriere nach Jahren der Unterbrechung fortsetzt. Das Einkommen daraus wird er wohl nicht nötig haben."

"Die Gelder in der Hopfenforschung sind gut angelegt"

"Wir müssen unseren weltweiten Vorsprung ständig neu erobern."

"In der Hopfenforschung, v.a. der Züchtung, gibt Hüll weltweit den Ton an - und das soll so bleiben."

"Der Landwirt ist selbst daran interessiert, möglichst wenig Geld für den Pflanzenschutz aufzuwenden."

"Den Bodenschutz haben wir im Griff. Dazu sind keine neuen EU-Auflagen nötig."

"Die Leute aus der Hopfenwirtschaft fordern nie Unmögliches, aber dass das Mögliche möglich wird."


Michael Doetsch, Präsident der Gesellschaft für Hopfenforschung:

"40 Prozent der angebauten Sorten in der Welt kommen aus der Hüller Züchtung."

"Hüll gelang es, große Brauereien als direkte Förderer zu gewinnen: Anheuser-Busch, Carlsberg, Heineken, Scottish & Newcastle, die Bitburger Gruppe SAP-Miller, und jüngst Sapporo. Das sind alles große Player. Wir sind international."


Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Deutschen Hopfenpflanzerverbands:

"Beide Minister haben einen besonderen Bezug zum Hopfen. Horst Seehofer ist zum Botschafter des Bieres ernannt worden und Josef Miller hat den Bierorden der Privatbrauereien in Bayern erhalten."

"Nach 15 Jahren Durststrecke sind Zuversicht und Optimismus in der Hallertau noch nicht angekommen."

"Wir haben einen enormen Investitionsstau bei den Hopfenpflanzern und auch die Banken sind zu bedienen."

"Was in der Vergangenheit eingespart wurde von den Hopfenbaubetrieben, wird nun wieder ausgegeben."

"Einige Betriebe schaffen die Bewirtschaftung eines Hektars sogar unter 200 Stunden/Jahr."

"Ein Drittel der Kosten sind Arbeitskosten."

"Im Pflanzenschutz hat die EU eine Verlangsamung des Ablaufs gebracht und die Bürokratie ist gestiegen."

"Aus 21 Marktordnungen wurde 1. Das hat schon eine Vereinfachung gebracht."

" Wir brauchen eine starke Hopfenberatung und einen starken Hopfenring, wir brauchen beide und stark."

"Bier braucht Hopfen. Hopfen braucht Bier. Das Bier liegt uns sehr am Herzen. Die Diskussion um Alkohol ist uns zu pauschal. Die Bauer sollen wissen, dass die Rohstofflieferanten auf ihrer Seite sind."


Stephan Barth, Chef des Hopfenhandelshauses Johann Barth & Sohn, Sprecher des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands
:

"Die beiden Minister bestritten mit ihren Reden je eine Halbzeit. Bei Dr. Pichlmaier ging es in die Verlängerung. Hier ist das Elf-Meter-Schießen."

"Bei den Hopfenbauversammlungen sehe ich viele Mittelalterliche und Halbmittelalterliche. Es ist nun Zeit für die jungen Generation."

"Im Yakima-Tal (USA) haben viele Hopfenbaubetriebe 3-5 Mio. Dollar Bankschulden. Früher hatten sie einige Millionen Guthaben. Dies erfährt man erst, wenn es wieder gut geht. Dann lässt man die Katze aus dem Sack. Nun muss man sich dort zuerst die Banken vom Hals schaffen."

"Die Personen hier betreuen zwei Drittel der Biertrinker der Welt"

"Bevor eingelegt wird, muss der Hopfen durch einen Vorvertrag abgesichert werden. Dann erkennt der Pflanzer, ob es sich lohnt. Wenn sich die Pflanzer strikt am Vertragsmarkt orientieren, werden sich so schnell keine Überproduktion und damit schlechte Preise ergeben."

"Vielleicht habe ich es heute geschafft, dass in das Nachtgebet von Minister Seehofer auch der Hopfenhandel aufgenommen wird."

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