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Wo der Wolf den Takt angibt: Latin-Jazz im Incontri

(Rohrbach, asp)

 

Bei geschlossenen Augen, zwischen den dichten Bäumen, umrankt von saftigen Pflanzen, zischte es und brummte, klapperte und gurrte im Incontri am Freitagabend. Es waren weder die unermesslichen Schwärme unsichtbarer Dschungelinsekten noch giftige Schlangen, sondern die ungewöhnlichen Instrumente von Marco Lobo, mit denen er exotische Klänge erzeugte, wie im buschhaften Stück „D´Afrique“. Er ist ein Star der Percussion-Szene, der phänomenal den Geist des brasilianischen Rhythmus begreift und mit Berimbau, Tubo, Caxixis oder kubanischer Kistentrommel wiedergibt. In Zusammenarbeit mit den Münchner Musikern Walter Lang am Piano und Sven Faller am Bass entstanden hinreißende Latin-Jazz-Mix-Stücke: D´Afrique, Saídas e Bandeiras, Casa do Tom, Vera Cruz.  Während der Latino-Wolf den Takt angibt, variieren Lang, der Piano-Mann mit seinen sanften melodischen Motiven, und Faller, mit seinen anspruchsvollen Bass-Passagen, und entführen somit das Publikum, das das „Hans-Dollinger-Kunstlokal“ ganz füllte und die pulsierende Musik und gute Stimmung genoss.

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