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Don Quichotte zu Pferd, Inge Maerker zu Krück

(Pfaffenhofen, lot)

Mit intensiven Farben und impressionistischem Stil verknüpft Inge Maerker zwei Stufen auf der Leiter der Kunst: Phantasie und Kreativität offenbaren sich so in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung, in der die Hettenshauser Malerin gerade ausstellt. Im gleichen „äußeren Rahmen“, jedoch als künstlerischer Kontrapunkt, präsentieren sich die Keramik-Unikate von Jutta und Jürgen Weichmann aus Osterwaal.

Jutta Weichmann bevorzugt die klassische Form, und einen Schwerpunkt ihrer Arbeit legt sie in die spannenden Oberflächen ihrer Gefäße und Objekte. Im Gegensatz dazu stellt Jürgen Weichmann menschliche und tierische Körper in seinen Skulpturen in den Vordergrund, von denen nicht nur der „Don Quichotte“ die zahlreichen Besucher faszinierte.

 

 


Don Quichotte: Aufmerksamer Zuhörer und Beobachter

 


Hellmuth Inderwies, ehemaliger Kulturreferent der Stadt, hielt auf der Vernissage die Laudatio und schilderte Inge Maerkers künstlerischen Werdegang, der sie erst vor Kurzem in die Arme der abstrakten Malerei geführt habe. Ebenso ordnete er den Werken von Jutta und Jürgen Weichmann ihren Platz zu in der Auseinandersetzung mit den wesentlichen Dingen, diesem Privileg, das die Kunst mit der Philosophie teilt. Unnachahmlich sein rhetorischer Bogen, der sich von Affenmalerei über abstrakte Malerei zur abstrakten Kunst spannte und stets beschirmt wurde von der Hegelschen Dialektik – die Skulptur als Gegenüber.

Inge Maerker, die sich beim Verteilen der Einladung zur Vernissage verletzt hatte und stets ihre Krücken in Reichweite hielt, präsentierte als musikalischen Rahmen dann eine Rumpfformation von „Voices of Joy“, die mit ihren Liedern zur Vernissage noch mehr hielt als der Name ihrer Gruppe verheißt.

Noch bis 25. Februar 2010 ist die Ausstellung im Haus der Begegnung zu sehen.

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