„Wolnzach rocks“: die Party war toll
(Wolnzach, ted)
Eigentlich war ein Contest von fünf Bands angesagt. Wer würde zum Favoriten gewählt, um auf dem Wirtefest im Juli auf der „Muck`s-Bühne“ aufzutreten? Alle Besucher bekamen einen Abstimmungszettel. Doch mit jeder Band wurde das Programm am Freitagabend in der HGW-Aula heißer. Und bei „Skabones“ flippten die Tänzer und Tänzerinnen richtig aus. Sieg. Der „Pflasterstein“ danach war wohl mehr als Rausschmeißer eingeplant („Klein-Rammstein“) – doch darf die Ironie dieser Band nicht übersehen werden. Mit „stand by“ und ihrer mutigen Sängerin, eine Wolnzacher HGW-Band, fing alles an. Eine typische Schülerband. Die Gitarre dominiert als Geräuschrhythmus. Ein hartes Schlagzeug – aber hoppla, da war der Schlagzeuger kleiner als sein Instrument – aber nur auf den ersten Blick – von Anfang an gab er gewaltig Power vor. „standby“ wird von diesem Schlagzeug geprägt. Warum sollen selbst sie nicht auf dem Wirtefest spielen? Sie sind gut genug. Bei „Rags2Riches“ ist dies schon selbstverständlich. Das zweite Wolnzacher HGW-Gewächs ist sogar open-air-fähig (z.B. für „Humulus lupulus“). Wie souverän sie schon auftreten. Der Sänger gar ein Hero der Mädels? Die Haftung fehlte noch, denn die zu dieser Zeit präsenten 12-14-jährigen Mädels tummelten sich mehr im Aula-Vorraum. Doch eine Gymnasium-Party mit ihren Jahrgangs-Reifungsringen? Das Gymnasium als große pubertäre Einrichtung? Bei den folgenden „Red Heads“ aus Schrobenhausen trat schon mächtig Fankult mit auf die Bühne – nur eben ohne die Fans –, aber die schufen sich die „kleinen Nirwanas“ schnell. Eine Kultband. Zu dritt. |
Dazwischen die „Aufmischer“. Auch die Lehrer wollten ihren Heimvorteil nutzen und zur Show kommen. Kunstprofessor Kuttler schwang sich an die Rock-Gitarre, zog die „Groupies“ gleich auf die Bühne und verkündete das freie Leben im Rock … (siehe Video "... mit Howl-Howl ...") Der Auftritt schadete dem Abend übrigens nicht. So tolerant ist das HGW allemal.
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