Hopfenring erstrahlt im Hallertauer-Hopfen-Cuvée
(Aiglsbach, ted)
Etwas Besonderes war angesagt zur Hauptversammlung des Hopfenrings – traditionell beim Alten Wirt in Aiglsbach. Der Saal war proppen voll. Das Geheimnis: ein neues Bier der Hallertau von der Herrngiersdorfer Schlossbrauerei. Brauereichef Karl Pausinger stellte es selbst vor. Dann blickten Johann Kreitmeier und Geschäftsführer Ludwig Hörmansperger auf ein arbeitsreiches 2009 zurück. Viele Attraktivitäten konnten ausgebaut werden. Stephan Weingart erklärte das Hopfenjahr 2009 im Anschluss und LfL-Biologin Roswitha Walter widmete sich der positiven Wirkung von Regenwürmern im Hopfengarten. Gut gewirtschaftet hat der Hopfenring – mittlerweile integriert aus Hallertau, Jura und Spalt –, auch wenn die hervorragende Beratung der Landwirte noch etwas defizitär läuft, weist der Geschäftsabschluss bei den sonstigen Tätigkeiten ein Plus von 38598 € auf, einstimmige Entlastung inklusive. Das Interesse der Hopfenpflanzer an ihrem Ring ist groß. Er sorgt auch für viele aufbereitete Zahlen aus der Hopfenproduktion, für die Zertifizierung der Hopfen und viele Qualitätsuntersuchungen. Die Mitgliederzahl übersteigt gar die Zahl der Hopfenbaubetriebe. Neues Sorgenkind der Hopfenproduktion: „angegangene Dolden“, gerade bei Magnum und Herkules. Der Grund: falsche Behandlung der Hopfen ab der Ernte. Auch Peronospora und der Erdfloh waren 2009 wieder gefürchtet. |
Der Hopfenring hat aber für jedes Problem die richtige Lösung. So öffnete Roswitha Walter den rund 200 Zuhörern auch die Augen für die Bedeutung der Fauna im Boden, vor allem der Regenwürmer. Die großen leisten sehr viel für Auflockerung, Humusbildung und Erosionsvermeidung des Bodens. 6 Tonnen pflanzliche Rückstände können sie im Halbjahr pro Hektar verarbeiten. Und wie schmeckt das Hallertauer-Hopfen-Cuvée, diese Liebeserklärung eines Brauers an die Hallertau, gebraut mit Perle, Mittelfrühem, Tradition und Saphir zu gleichen Teilen: süffig und herb, ohne den gewohnten üppigen Pressschaum. Landrat Hubert Faltermeier im Grußwort: „Wir haben noch 17 Bierbauer im Landkreis Kelheim.“ Für die Touristen des Hopfenlandes.
-> Der Vortrag von GF Ludwig Hörmansperger ->->->
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