Virtuose Kammermusik von Klassik bis Romantik
(Mainburg, ce)
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Michaela Pühn am Klavier Die Stadt Mainburg konnte in diesem Jahr allen Klassikfreunden ein ganz besonderes Kammerkonzert bieten. Michaela Pühn am Klavier verzauberte zusammen mit Sreten Krstic an der Violine die zahlreichen Hörer in der Aula der Grundschule mit klassischen und romantischen Sonaten von Brahms bis Beethoven. Auf dem Programm standen vier ausgewählte Stücke für Klavier und Violine. Zuerst spielten die beiden international anerkannten Musiker die in Wien entstandene Sonate in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, die als Höhepunkt der von Mozart komponierten Sonaten gilt und hohe Anforderungen an die Musiker stellt. Diese Violinsonate war wegweisend für nachfolgende Komponisten. Danach folgte die leidenschaftlich interpretierte Sonate in A-Moll von Robert Schumann, seine erste Sonate, die er 1851 in nur vier Tagen komponierte und die ihm selber nicht so recht gefiel. |
Die kurze Pause nutzten die Mainburger Klassikliebhaber zu fachkundigem Austausch. Im Anschluss folgte das Allegro aus dem Sonatensatz von Johannes Brahms, bevor mit der Frühlingssonate von Ludwig van Beethoven die Hörer musikalisch tief in die lange ersehnte Jahreszeit entführt wurden. Besser hätte ein Stück zum jähen neuen Wintereinbruch mit Schneesturm nicht gewählt werden können, das Publikum konnte den musikalisch dargebotenen Frühling förmlich hören und fühlen. Die im Jahr 1801 komponierte Frühlingssonate gehört zu den späteren der insgesamt zehn Sonaten von Ludwig van Beethoven. Der Komponist verlässt damit den eher leiseren Stil der Kammermusik und bringt Elemente der klassischen Symphonie ein, die einen Konzertsaal füllen kann. Michaela Pühn ist Prorektorin der Hochschule für Musik in München und Professorin für Klavier und Instrumental-Korrepetition.
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Sreten Krstic, Violine Die gebürtige Heidenheimerin begann bereits mit vier Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte Musik in München und tritt heute bei zahlreichen Konzerten und Festivals auf, spielt CDs und auch Filmmusik ein. Sreten Krstic spielt seit 1982 bei den Münchner Philharmonikern und damit auch schon unter dem legendären Celibidache. Der in Belgrad geborene Geiger spielt seit seinem siebten Lebensjahr und gewann schon in jungen Jahren zahlreiche Preise. Obwohl die Aula der Grundschule sich nicht mit einem Konzertsaal messen kann, füllten die beiden virtuosen, aber sympathisch-bescheidenen Musiker den Raum mit unglaublicher Präsenz und klassischer Musik, die unter die Haut ging. Das Publikum, darunter Bürgermeister Reiser, war restlos begeistert und beeindruckt. Ein Kammermusikabend, wie man ihn sich noch oft wünscht! |
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