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Mit drei Honky Tonks nach Texas

(Rohrbach, asp)

Wer sich trotz Schneesturm am Samstag doch aus dem Haus wagte, um im „El Paso“ vorbeizuschauen, der vergaß schnell die Kälte draußen: Da spielte die europaweit beste Country-Combo Marty & His Honky Tonk Two, ehemalige Wanda Jackson Begleitleute, und die heizten den Gästen schon mit den ersten Takten ein. Das erste Lied – eine Johnny-Cash-Nummer - war ein Volltreffer. Im Publikum, das nicht besonders zahlreich erschien, befanden sich lauter Cash-Fans.
Martin Wolf, der Sänger an der Akustikgitarre, ist definitiv die Stimme der Gruppe.
Er schont sein Singorgan nicht einmal in der Pause, sondern erzählt gerne Geschichten über seine Liebe zum Country.
Seine Band spielt eine Mischung aus Rock´n´Roll, Rockabilly, Boogie, Blues, Western Swing und Hillbilly. Mit dieser Art musikalischem Einfluss ist er aufgewachsen, da er in der Nähe der McGraw-Kaserne in München Giesing wohnte. American Forces Network und die Jukebox prägten sein Leben.
Das aktuelle Programm besteht aus Liedern von Johnny Cash, Hank Williams, Buddy Holly, Carl Perkins, Nat King Cole, Elvis Presley, Bill Haley, Chuck Berry, Bob Wills - und einigen eigenen Songs.

Als Rarität wurde „Lonesome Tears In My Eyes“, eine Rockabilly-Nummer in Rumba-Rhythmus, angesagt. Der wird selten gespielt, da man dazu einen verdammt guten Drummer braucht. Diese Rolle übernahm „nebenbei“ die Kontrabassistin Floor Steinacher, die als Ein-Frau-Rhythmusgruppe den Groove des Abends bestimmte und an den dicken Saiten so gelassen zupfte und slappte, als ob es nicht weh täte. Das Trio komplettierte Wulf Behrend, der als Lead-Gitarrist mit seinem dicken, schwarzen Schlachtschiff von Gibson dem ganzen Geschehen den eigentlichen Country-Sound verlieh. Hörenswert.

 

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