Starke Frauen, große Gefühle und gute Laune
(Mainburg, ce)
Große Literatur im Museum Die Veranstaltungen des Heimatmuseums in der romantischen alten Knabenschule gelten als Geheimtipp, dem inzwischen immer mehr Interessierte folgen. Bestens organisiert und liebevoll dargeboten wurde Literatur und Musik unter dem Titel „Ladies Nights“ zum internationalen Frauentag. Wieder einmal zeigte sich, wie wundervoll geeignet die charmanten alten Räume des Museums für Veranstaltungen sind. Unter den geduldigen Blicken der Heiligen an der Wand reichten die Plätze für die zahlreichen Besucherinnen und wenigen Besucher kaum aus, so groß war der Andrang zur Lesung. Vorgestellt wurden Bücher aus der Stadtbibliothek Mainburg mit Biographien, Geschichten, Romanen und Erzählungen zu Frauenschicksalen, von Autorinnen und Autoren. Aus ausgewählten Büchern wurden kleine, amüsante, tragische und anrührende Passagen vorgelesen und ausdrücklich zum Weiterlesen eingeladen. Alle Bücher zum Ausleihen! |
Michael Reimer, Präsident des Rotary-Clubs Mainburg-Hallertau, machte in seiner Begrüßung auf die gemeinsamen Ziele aufmerksam, insbesondere Völkerverständigung und Weltfrieden. So kann auch ein literarischer Blick in fremde Kulturen die eigenen Vorstellungen korrigieren und Vorurteile aufheben. Museumsleiterin Renate Buchberger hatte gleich zu Beginn ein besonderes Geschenk für die anwesenden Frauen: Viele Freikarten für das Stück „Ladies Night“, das der Laienspielkreis ab kommender Woche im LSK-Theater aufführt. Ein Geschenk, das überrascht und erfreut angenommen wurde, passen doch beide Veranstaltungen wundervoll zusammen. Musikalisch umrahmt und aufgelockert wurden die ganz unterschiedlichen Leseproben vom Jazz-Duo der Sing- und Musikschule, die eingängig-melodiöse Jazz-Stücke darboten. An Klavier, Klarinette und Saxofon erklang Strangers in the Night genauso wie Guantanamera.
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Auch George Clooney war zu Gast Es lasen unter anderem die Museumsleiterin ebenso wie die Bibliotheksleiterin sowie am Ende Stadträtin Renate Fuchs. Ein katalanischer Text aus dem Buch „Wie ein Stein im Geröll“ beeindruckte ebenso wie die berührenden Ausschnitte aus dem Roman „Befreiung“, der 1944 in Budapest spielt, vorgetragen von Susanne Zeller-Fries. Meral Metin las einen kurzen Beitrag in fremd-melodiösem Althochtürkisch. Im 1899 erschienen Werk „Verbotene Liebe“ geht es um zeitlose, tiefe Frauengefühle. Auch die fremde Sprache erschloss sich durch die Erläuterungen. Zum Frauentag waren auch einige türkische Frauen erschienen. Stadträtin Fuchs las aus einem nicht ganz jugendfreien amerikanischen Thriller und entließ die Hörerinnen augenzwinkernd mit zwei humorvollen Kurzgeschichten. Anregende Unterhaltungen und begeisterter Austausch beim nachfolgenden Umtrunk. Eine hervorragende, kurzweilige Veranstaltung! |
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