Der Bürgermeister beim fröhlichen Heimspiel
(Steinbach/Mainburg, ce)
Der Fastenprediger schont niemand Günter Schott als Bruder Barnabas verschonte in seiner kurzen, aber gesalzenen Fastenpredigt keinen aus Dorf, Politik und Umgebung. Die Stadt-Land-Union Mainburg veranstaltete bereits zum 21. Mal zusammen mit den Steinbacher Stammtischfreunden das Starkbierfest in der Dorfhalle. Kein Platz blieb frei beim zünftigen Fest, zu bunt das Programm, zu perfekt die Organisation. Die Dorfjugend hatte die Bewirtung fest im Griff und die feschen jungen Mädel im Dirndl und die jungen Männer in Krachledernen sorgten professionell für Bewirtung. Die Holledauer Hopfarmusi, inzwischen eine regional bekannte und beliebte Blasmusikkapelle, ist ebenfalls von Anfang an dabei beim Traditionsfest und sorgte für den musikalischen Rahmen. Der neue Mainburger Polizeichef Johann Stanglmair spielt hier mit und musste sich natürlich von Bruder Barnabas eine Anregung gefallen lassen. |
Wenn die Starkbierfreunde auf dem Heimweg von Kollegen angehalten werden, so empfiehlt der Fastenprediger die sinnige Ausrede „bei uns bläst der Chef“. Der Chef-Polizist nahm es mit Humor und winkte zurück. Auch Bürgermeister Josef Reiser konnte über seine kleinen Vergehen, die Bruder Barnabas schonungslos offenbarte, herzlich lachen. Sein Oktoberfestbesuch mit den japanischen Gästen aus der Partnerstadt Moriya bleibt wohl unvergessen. Immerhin nahmen die Japaner das als besondere Form von bayerischer Folklore. Besonders im Interesse stand Marianne Huber, Steinbacher Hopfenbäuerin, seit 30 Jahren Vorsitzende der Frauenunion, für die SLU im Stadtrat und seit kurzer Zeit Hopfenbotschafterin. Auch sie nahm die Schmährede auf ihr schönes Lächeln und ihren langsamen Fahrstil lachend hin. Denn fotogen ist sie, und eine stilvolle Hopfenbotschafterin auch. Hier bläst der Polizeichef am Tenorhorn |
Marianne Huber und Josef Reiser Bruder Barnabas wollte ja gar nicht mehr antreten und das Amt den würdigeren Kollegen überlassen, aber, so bemerkte er bitterböse, die katholischen Kollegen hätten im Moment anderweitige Probleme zu lösen und die evangelischen keinen Führerschein mehr und selbst sein großer Kollege vom Nockerberg sei zurückgetreten. Da blieb nichts anderes, als den Krieg im Kleinen zwischen Empfenbach und Steinbach auszurufen, notfalls eignen sich Bewässerungsgräben als Schützengräben für Stinkbomben. Denn stinken wird es in Zukunft, steht zu befürchten. Hatten sich doch die Empfenbächer Nachbarn so erfolgreich gegen eine Biogasanlage gewehrt, da baut man auf Wolnzacher Gebiet, höchstselbige Stinkanlage. Es bleibt zu hoffen dass der Bruder Barnabas noch oft kommt, und mit ihm die Huber Marianne, der Bürgermeister und er Polizeichef. Dann kann auch die nächste Fastenzeit kommen. |
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