Rockfrühling II – ein volles Erlebnis
(Wolnzach/Geroldshausen, ted)
Nach der Premiere in 2009 hat sich der Rock´n Roll im Gscheidersaal gefunden: standby, rags2riches, Phil Vetter, Gunmen und Garden Gang boten einen mehr als abwechslungsreichen Abend bei professioneller technischer Umsetzung. Die rund 200 Gäste waren voll begeistert, lobten die tolle Atmosphäre. Von den Wirtsleuten Stoiber wurden sie bestens betreut. Ein Paukenschlag für den Ortsteil. Die nächsten Auftritte sind schon geplant. Ja, dieser Saal kam auch bei den Bands voll an. Bis 2 Uhr früh sollte es gehen. Dabei folgte Auftritt für Auftritt. Soundchecks hielten sich in Grenzen. Um 20 Uhr begann die Wolnzacher Gymnasiumsband „standby“, gefolgt von „rags2riches“ allerdings nur als Duo, mit bescheidenen Phons. Hier konnte diese „Schülerband“ zeigen, wie großartig sie bereits in die Musikszene passt. Natürlich Eigenkompositionen von Sänger Ammar Rihany, dem Kopf der Band. Bassist Jan Knörlein übernahm den Rhythmus-Teil. Schon um 9 Uhr konnte Phil Vetter mit seinem Bassisten aus Finnland und Schlagzeuger aus Ohio/USA auftreten. Die perfekt eingestellte Technik gab dem Trio Flügel. Das Publikum zog voll mit. Es wurde der beste Phil Vetter, den Wolnzach je erlebte (er hat schon einige Auftritte im „Stilwirt“ großartig gespielt). Auch von den Gunmen und ihrem eigenen Rock´n Roll kann dies so testiert werden. Und die Jungs um „Dackel“ Hirmer spürten dies schnell. Wo kam die Zeit nur hin? Als das Publikum immer weitere Zugaben forderte, blieb die Zeit nur gefühlt stehen. Es war aber bereits Mitternacht. „Pamp“ von der Garden Gang passte es gar nicht, so lange warten zu müssen. Aber kann die Glückseligkeit abgewürgt werden? Nein, nicht beim Hallertauer Rockfrühling. Da ist die Musik eine Lebenseinstellung. Eben auch zeitfrei. Doch die Garden Gang sollte auch noch ihr Super-Stage-Erlebnis bekommen. Wer blieb, war ein Fan dieses Punkrocks und des Keyboarders „Muskel“ Appel. Das Publikum durfte miterleben, was die Band in England alles auf die Bühne bringt – warum sie dort so beliebt ist. Sie ist viel besser als die typischen Punkbands, bringen Melodien, Witz und die perfekte Show. Es war auch ein Superauftritt der Garden Gang. Keiner ging mehr. Alle tanzten wie wild vor der Bühne. In der 2. Zugabe holte Leadsänger „Pamp“ auch noch Phil Vetter als Gitarristen auf die Bühne. Vor langer Zeit spielten sie wirklich zusammen. Und Gunmen-Keyboarder Laudenbach eroberte sich sein Instrument. Ein Zusammenspiel-Experiment, das nur in dieser Superstimmung möglich war. Musiker! Der Eintritt von 10 € für dieses Programm war geschenkt. Dies war auch nur möglich, weil Klaus Ivanica (Wolnzacher Spedition) die Technik sponserte und das Medienhaus Kastner Plakate, Eintrittskarten und Werbung – zur Förderung der Musikkultur in Wolnzach. Eine Institution ist geschaffen, die nicht mehr wegzudenken ist. Ein Geheimtipp, aber wie lange noch? |
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