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Steckerlfisch: begehrt und beliebt wie eh und je

(Wolnzach, hpb/ala)

Großer Andrang Karfreitagvormittag im Hof der Familie Schrott. Schon von weitem zu erschnuppern: Steckerlfisch, der zum höchsten katholischen Feiertag gehört wie der Gänsebraten zu Weihnachten. Seit Jahrhunderten werden in Ober- und Niederbayern Fische auf Steckerl gespießt und gebraten. So wie vom Fischerclub Wolnzach heute. Frisch, köstlich, ein Seelenschmaus am Fastentag.

Stark gewürzt werden die Fische. Forellen, Lachsforellen, Renken oder Makrelen, verschiedene Weißfischarten, meist Süßwasserfische, verwandeln sich in Steckerlfische. Schräg über der Holzkohleglut auf Holzstöckchen gespießt, geschuppt, geputzt und ausgenommen warten sie auf ihre Vollendung. Mehrmals gewendet und mit Butter bepinselt, entwickelt die Delikatesse ihre unvergleichlich knusprige Haut und den einmaligen Duft. Ein Aroma, das haften bleibt im kulinarischen Gedächtnis. Serviert mit Brezn und selbstverständlich einer frischen Halbe Bier, traditionell direkt aus dem Einwickelpapier - einer Zeitung - verspeist, ist Steckerlfisch ein Genuss, der seinesgleichen sucht. Fantastisch.

 

 

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