Grüne Sorgen um den Erhalt der Bürgerbräu AG

Die Wahl eines neuen Aufsichtsrats für die angeschlagene Wolnzacher Brauerei war auf der letzten Hauptversammlung nicht möglich. Dass selbst die potentiellen Kandidaten sich nicht angemessen präsentieren, bedauern nicht nur Bündnis90/Die Grünen.

Deren stellvertretende Kreisvorsitzende Angelika Furtmayr jedenfalls hat in einem Brief an den Noch-Vorstand Willy Trapp ihre Sorgen und – vor allem – ihre konstruktiven Vorschläge formuliert:

Bürgerbräu Wolnzach AG

Herrn W. Trapp

Am Brunnen 2

85283 Wolnzach

Neue Hauptversammlung am Freitag, 07.05.2010

Grüß Gott Herr Trapp,

in der letzten Hauptversammlung am Montag, 29.03.2010 sollten Neuwahlen zum Aufsichtsrat stattfinden. Nachdem die Versammlung wieder nicht beschlussfähig war, wäre es von vielen Bürgerbräu-Aktionären wünschenswert gewesen, die Zeit sinnvoll zu nutzen, sich ein Bild über die neu zu wählenden Aufsichtsräte zu machen. Jeder der Kandidaten hätte sich persönlich auf dem Podium vorstellen können mit dem zukünftigen Konzept für den Bürgerbräu. Das ist leider nicht passiert (es wurden nur die Namen der Kandidaten angesagt).

Ich bitte Sie, dass jedes zu wählende Aufsichtsratsmitglied sich mit einer Bewerbung und mit einem Konzept für den Bürgerbräu vorstellt. Sinnvoll ist es, die Kandidaten auf Ihrer Internetseite (auf der sich im Moment überhaupt nichts befindet) zu präsentieren, so dass jeder Aktionär und Interessierte sich informieren kann. Ansonsten hat man keine Möglichkeit, die "Neuen" kennen zu lernen. Wenn das nicht möglich ist, bitte ich Sie, mir das Zukunftskonzept zu senden. Ich fühle mich – und da bin ich nicht die Einzige – am 07.05.2010 nicht in der Lage, die neuen Aufsichtsräte zu wählen.

Ich glaube, dass sich viele Aktionäre Gedanken über ihr Unternehmen Bürgerbräu machen, so auch ich. Wenn ein paar meiner Vorschläge sich in die Umstrukturierungsmaßnahmen eingliedern würden, so würde ich mich sehr freuen.