Acryl, Maurerkelle, Intuition und Dialog

Horst Stano, geboren 1942 in Oberleutensdorf, lebt seit 1966 in München. Nach künstlerischer Ausbildung an der Kunstakademie Bad Reichenhall, zahlreichen Malstudien im In- und Ausland und nicht zuletzt einem sehr ereignisreichen Leben ist er seit dem Jahr 2000 freischaffender Künstler mit einem Atelier in der Münchner Domagkstraße. Er ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler sowie dem Kunstverein Erding.

Kulturreferent Steffen Kopetzky brachte bei der Vernissage den leider wenigen Gästen in seinen Eröffnungsworten nahe, wie Horst Stano zur Malerei kam. Grundstein waren eigentlich Zeichnungen, die der Künstler bei langen Telefonaten nebenbei aus seiner Hand fließen ließ. Dabei entstanden Darstellungen, die oft erst im Entstehen der Arbeiten eine Aussage erhielten. Eine dieser erstaunlichen Zeichnungen ist in der Ausstellung zu sehen. Auch seine Acrylbilder gehen diesen Werdegang. Stano malt bzw. gestaltet – ausschließlich mit der Maurerkelle – seine Werke von allen Seiten, lässt wachsen und erkennt schließlich, was dabei entsteht oder entstehen könnte. Die Bilder wachsen aus dem Unterbewussten des Künstlers, wie er selber den Prozess beschreibt. Wege nach innen. Oder von innen nach außen. Eine Brücke zwischen geistiger und realer Welt. Horst Stano verfügt über ein fotografisches Gedächtnis und bringt viele Eindrücke in seine Arbeiten ein, die sich im Laufe seines Lebens aus der Erfahrung mit historischen oder naturwissenschaftlichen Themen, Reiseeindrücken, der Mythologie oder Buch- und Filminhalten geformt haben. Sein künstlerisches Wirken ist ein ständiger Dialog zwischen dem Geschehen auf der Leinwand und seinen inneren Bildern.

Wer die Ausstellung noch besuchen möchte, hat dazu Gelegenheit bis Sonntag, 18. April zu den Öffnungszeiten der Städtischen Galerie

Montag bis Freitag: 09.00 - 12.00 und 13.30 - 16.30 Uhr Samstag u. Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr

Mehr über den Künstler unter

www.st-art-stano.de