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"Dem Grattler sein Los"

(Manching, asp)
 Eine ungewöhnliche Aufführung der Manchinger Theaterbühne unter der Regie und Gesamtleitung von Adam Zimmer konnten die zahlreichen Zuschauer Freitagabend in der Aula der Hauptschule im Lindenkreuz miterleben: „Die Grattleroper“ - ein bayerisches Singspiel in drei Akten mit Orchester, ein Stück von Gerhard Loew mit Musik von Peter Michael.


Es ist das erste Mal, dass die Truppe sich mit einem Stück, in dem das meiste gesungen wird, befasste. Die Proben dauerten auch viel länger als üblich, da die Schauspieler erst einmal Gesangsunterricht nahmen. Musikalische Unterstützung bekamen die Darsteller bei Kornelia Perret, die das Orchester leitete und selbst Klavier spielt. Wie erfolgreich die Arbeit war, zeigen alle Akteure, besonders eindrucksvoll ist jedoch die Rolle der Maria (India Nagler), der Schwester des Ermordeten, mit ihren sicheren Intonation.

Ein Ermorderter? Da wird der Sohn der bitterarmen Bauernfamilie Fischlechner (Petra Gruber und Franz Ismann) im gräflichen Forst tot aufgefunden - Unfall oder Mord? Es wird ein Unschuldiger in Verdacht geraten; Familienverhältnisse werden erschüttert. Der undurchsichtige Verwalter (Adam Zimmer) will den Verdacht auf den Landfahrer Pasolini (Rainer Langner) lenken. Ein dubioser Geschäftspartner des Toten (Gerhard Ries) tritt in Erscheinung. Dies alles spielt sich in einem exzellent gestaltetem Bühnenbild ab. In der Bauernküche sieht man alte Originaltüren aus einem gerade abgerissenen Bauernhaus, die Stubenecken schmücken Spinnennetze.

Das Orchester steht ganz im Dienst der Handlung, mit fein dosierten Einzelleistungen bleibt sein Sound stets transparent.

Weitere Spieltermine: 10., 11., 15., 16., 17. April um 19.30 Uhr und an den Sonntagen am 11. und 18. April um 19 Uhr.

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