Gunter Hampel – Kult und Genie in der Künstlerwerkstatt
(Pfaffenhofen, ala)Er ist zurück. Und eigentlich nie weggewesen. Gunter Hampel,
der Unermüdliche, kehrt mit seinem neuen Jazz-Album „Transparent“ ins Jetzt zurück. Das Konzert in der Werkstatt war kurzfristig eingeschoben und steht nicht im Programm, vielleicht deshalb waren nicht allzu viele Jazzfans dabei. Eine verpasste Chance.
EUROPEAN TRIO nennt sich die Formation mit Gunter Hampel (vibes, bcl, fl), Johannes Schleiermacher (t-sax) und Bernd Oeszevim (dr), die seit nunmehr drei Jahren die Quintessenz des Göttingers Gunter Hampel, seines Zeichens Vibrafonist, Bassklarinettist und Komponist, an die nachwachsende Generation von Jazzfans heranträgt. Seit zehn Jahren arbeitet Hampel mit den jungen Musikern zusammen, die als Teenies zu ihm kamen.
Gunter Hampels "HEARTPLANTS", aufgenommen 1965, ist die Urmutter des deutschen und europäischen Free-Jazz. Seit dieser Platte fand der Multiinstrumentalist Hampel seinen eigenen Stil, der ihn auch in den Vereinigten Staaten zu einem der wenigen ganz großen Musiker werden ließ. 1969 nach New York umgesiedelt, entwickelte Hampel seinen Einfluss auf das gesamte Jazzgeschehen.
Schon der Einzug der vier Musiker in die Künstlerwerkstatt war außergewöhnlich. Sie begannen ihr Spiel nicht erst auf der Bühne, sondern schon am Eingang, lässig jazzend fanden sie ihren Weg vor die Zuschauer. Super! Unter den Fans einige, die Gunter Hampel schon aus den sechziger Jahren kennen und verehren und sich glücklich zeigten, ihn endlich wieder live erleben zu dürfen.
Wer mit dem Künstler ins Gespräch kommt, erfährt von Workshops, die er mit jungen Menschen hält. Fasziniert von deren noch unverschütteter Fähigkeit, durch Musik zu kommunizieren. Ganz so, wie es zu erleben war Dienstagabend in der Werkstatt.
Über den genialen Musiker, seinen Weg durch die Jazzgeschichte und seine Arbeit über die Jahre erfahren Sie mehr unter
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