Skulpturen, Bilder, Schmuck – und ein Espresso im Regen
(Wolnzach, lot)
Regen vergeht, Kunst besteht – diese Hoffnung blieb an einem verregneten Feiertag, den trotzdem viele Kunstinteressierte nutzten, um bei Evi und Günther Forsthofers „werkstück“ in der Kellerstraße vorbeizuschauen. Beeindruckend begrüßten bereits im Hof die schlanken, farbstarken Skulpturen von Thomas Wimmer, in denen die Kraft des Holzes mit der Energie des Metalls korrespondiert. |
Gelassen perlten Regentropfen von den Karosserien klassischer italienischer Automobile: Hausherr Günther Forsthofer, selbst Besitzer einer „Giulia“, hatte seinem Alfa Romeo noch einige Oldtimer zur Seite gestellt. Ebenfalls regenresistent zeigten sich die Objekte von Hans Dollinger, dessen „Tonwerke“ das Grün des Gartens schmückten. In der Werkstatt fielen zuerst die Bilder von Simone Strasser ins schweifende Auge, mit wuchtigem Pinselstrich und – wenn kleinformatig – mit subtiler Liebe zum Detail gemalt, doch dann eroberte Schmuck den Blick. Tabea Wimmer und Evi Forsthofer präsentierten ihre Stücke, schmeichelnde, erdig glänzende Ketten, Ringe und Broschen. |
Raum für Gespräche entwickelte sich zwischen den Exponaten, und ihn nutzte auch Pfaffenhofens Referent für Musik und Galeriebetrieb, Peter Feßl, intensiv, hatte er doch in Tabea und Thomas Wimmers Tochter Barbara eine ehemalige Schülerin entdeckt. Weil Kunst, die bestehen will, vom Geschmack lebt, passte der Espresso aus Günther Forsthofers „Faema“ hervorragend zur zweiten Werkstattausstellung; er machte den ersten Tag der Werkstattausstellung zu einem runden Ereignis, das sich vom Dauerregen nicht beeindrucken ließ. Im Übrigen ist die Ausstellung noch bis 24. Mai 2010 täglich geöffnet – Kaffee inklusive, und einer der ausstellenden Künstler ist stets bereit, die Gäste durch die Galerie zu begleiten. |
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