Heiße Träume weißer Frauen
(Geroldshausen, hpb)Schwarzer Mann mit großen Gefühlen
Nein, was Aurel Bereuter auf die Bühne zaubert, ist mit nichts vergleichbar. Komisch, tiefsinnig, philosophisch oder einfach nur schräg. Die Facetten dieses Künstlers schillern in allen Farben. Sich seinem Bann zu entziehen - kaum möglich. Gottlob. Bereuter macht vor nichts halt. Am wenigsten vor sich selbst.
Im Gscheidersaal, dem Künstlermekka von Geroldshausen, faszinierte Aurel Bereuter Freitagabend vom ersten Moment seines Bühnenspektakels an das Publikum. Sein Gesamtkunstwerk aus Stimme, Verbalakrobatik, Situationskomik und Kostümierung verblüfft den Zuschauer erst, erstaunt, begeistert schließlich. Bereuter scheut nicht davor zurück, sich selbst auf den Arm zu nehmen, spinnt feinsinnige Netze aus Gefühlen und komischen Augenblicken und fängt seine Zuhörer damit ein. Schwer zu beschreiben. Nur live zu verstehen. Wer dabei war, kann das bestätigen. Nicht umsonst wurde der vielseitige Künstler vor drei Jahren mit dem Bairischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
Der gebürtige Vorarlberger mit Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien ist ein Multitalent.
1999 sein Erstengagement am Mainfrankentheater Würzburg. Seit der Spielzeit 2001/2002 bereits in Ingolstadt. Zuletzt: »Tybalt« in »Romeo und Julia«, »Cliff Bradshaw« in »Cabaret«, »Don Karlos« in »Don Karlos« und »Koloss« in »Klassen Feind«. Was er als Kabarettist auf die Bühne zaubert, ist mit nichts vergleichbar. Situationskomik, in der Bereuter oft mit Gefühlen jongliert, bringt ihm Lacher, Mitgefühl (Bereuter ist amtierender Weltmeister im Selbstmitleid) und gelegentlich erst beim zweiten Mal Hinhören den Applaus zur Pointe. Kaum möglich, sich dem Bann seine vor Energie sprühenden Programms zu entziehen. Allein, wer will das schon! Mehr Infos zu diesem Ausnahmekünstler gibt es unter
Kommentare
Kommentar von anonym |
Sind ja heiße Überschriften, Meister! Aber wo lese ich was von heißen Träumen, von weißen Frauen und vom schwarzen Mann? Da hat der Koch wohl blind mit dem Löffel rumgestochert und den Auftritt des Künstlers gar nicht gesehn. Immerhin: Cooler Reportertrick, muss ich respektlos anerkennen.
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