Transit Room in der Künstlerwerkstatt

Salat für die Gehörschnecken

(Pfaffenhofen, asp)
 

Tapp, tapp, tapp – da klopft Andreas Waelti auf seinen Kontrabass und man glaubt, er kontrolliert den Klang des Korpus´ seines Instrumentes. Dann schleicht sich Tobias Backhaus ans Schlagzeug. Und auf ein Mal spielen alle anderen dazu, und da ist erst klar, es ist „Wenn der Himmel lila trägt“ - das erste Stück des Konzertes von „Transit Room“ am Sonntagabend in der Künstlerwerkstatt.

Immer wieder klappert und flattert der Saxophon, kreischt und quietscht die Posaune, die Samuel Blaser spielt. Die Instrumente unterhalten sich auf diese Weise, verquatschen sich gerne, dann ergreifen sie wieder ein gemeinsames Thema. Karl Ivar Refseth am Vibraphon, ohne Schuhe, in bunten, gestrickten Socken, zaubert mit seinen vielen Stöcken. An der Gitarre rockt Samuel Halscheidt ein bisschen, und am Saxophon spielt Pierre Borel. Titel wie „Dabadabadabi“ oder „Weiße Einhörner mit nutellaverschmierten Mäulern“ begeistern das kleine Publikum. Wieso „transit“? Die Bandmitglieder gehen nicht ein und aus; für politisch halten sich auch nicht. Vielleicht ist das dieser virtueller Raum, durch den sich die Musiker unglaublich bewegen können: Sie spielen nur wenig Durchkomponiertes, sie haben einen großen Wirkungskreis mit ihrem kreativen Spiel.

Dieser Auftritt schließt dieses musikalische Frühjahrsprogramm in der Künstlerwerkstatt.

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