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Die Bierliebhaber siegten über die Wetterkapriolen

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Au/Attenkirchen, 30.5.10 (ted). Der 2. Tag des Hallertauer Bierfestivals litt unter mehreren starken Regengüssen von je 20 Minuten Dauer. Dazwischen füllten sich bei Sonnenschein schnell die Tische im Freien. Beim Alten Wirt wurden auf zwei Ebenen die anderen Programmpunkte absolviert, also die dritte Bühne am Pfarrgarten aufgegeben. Dort wurde das Lampl Hopfenzupferbier zur No. 1 gekürt und der schönste Bierbauch Bayerns gewählt.

Eigentlich entschied der Applaus des Publikums, als Kandidat No.3 seine Hosenträger abnahm und seinen „Schwangerschaftsbauch“ (9. Monat) „nackt“ präsentierte. Den vier Medien-Schiedsrichterinnen blieb da nur noch, die Höchstwertungen zu zücken. Wortgewandt zeigten sich aber alle drei Kandidaten. Der Sieger wurde mit Bier aufgewogen, das ihm dann mitgegeben wurde.

Die Besucher des Bierfestivals konnten auf Zetteln, die an den Kassen lagen, ihr liebstes Bier eintragen. Wenn auch die Teilnehmerquote nicht gerade hoch war, so könnte aber doch die n=100-Stichproben-Repräsentanz hervorgegangen sein. Das „ Hopfenzupferbier“ der Wolnzacher Kleinbrauerei Lamplbräu siegte, was um so mehr überrascht, da das Bier noch keinen hohen Bekanntheitsgrad beim Publikum aus München, Landkreis Freising, Ingolstadt und der Hallertau hat. Interessanterweise wurde auch das „Indian Pale Ale“ der Versuchsbrauerei St. Johann ausgetrunken.

Im Freien spielten „Wank und Winkl“, tanzte die Jugend der Ilmtaler Trachtengruppe Pfaffenhofen abwechselnd mit der Straschnischnik-Musik aus Kroatien und Bayern. „Pony Malta“ aus Freising ließ den Abend ausklingen.

„Indoors“ hatten es die „Isar-Amper-Jazz-Company“, „Bayernblech“, die „Maschant Danzlmusi“, die „Ampertaler Kirtamusi“ und die „Saitenquäler“ wesentlich einfacher. Sie mussten auf das Wetter keine Rücksicht nehmen und spielten immer vor vollen Bänken. „Sauglockenläutn“ gaben dem Tag die Krönung. Sie waren die beste Band des Wochenendes. Auch die „Soulmates“ faszinierten, ließen den Tag mit etwas Wehmut zu Ende gehen.

Dazwischen Einlagen des Zauberers Sepp Birnkammer, die Wolfersdorfer Goaslschnaizer, eine Ochsenfahrt (am Vormittag) und wieder die Hundeshow. Das Programm war trotz der Regengussunterbrechungen vielschichtig, unterhaltsam. Immerhin kam immer wieder die Sonne ins Spiel zurück und verklärte die Bänkelandschaft. Ja, es war auch am Sonntag Wert zu kommen. Das Organisationsteam war noch mehr gefordert als beim Besucheransturm des Vorabends. Sie meisterten alles. So wünscht sich die Besucherschar, dass es eine Wiederholung des Bierfestivals, eine No. 2. gibt. Am ersten Tag wurden rund 55 Hektoliter getrunken, das sind 110 Fässer á 50 Liter oder 22 000 Füllungen des Krügerls. Es waren so viele Besucher gekommen, als sich die Veranstalter erträumt haben. Also: ein ganz großer Erfolg.

 

 

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