Leben retten - so einfach

Vor verschiedenen Supermärkten in Pfaffenhofen informierten die beiden Förderwerber Claus Fuckel und Roman Estermann in den letzten Tagen die Bürger über das Engagement der Björn Steiger Stiftung und warben um neue Förderer.

Ende der sechziger Jahre wurde Björn Steiger auf dem Heimweg von der Schule von einem Auto erfasst. Trotz sofortiger Alarmierung von Polizei und Rettungsdienst dauerte es fast eine Stunde, bis der Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3.Mai 1969 nicht an seinen Verletzungen, er starb an einem Schock! Seine Eltern gründeten daraufhin die Björn Steiger Stiftung. „Es soll nie wieder vorkommen, dass ein Mensch stirbt, weil es zu lange dauert, bis er Notfallhilfe erhält“. Das haben sich Björns Eltern geschworen. Seit dieser Zeit engagieren sich Ute und Siegfried Steiger erfolgreich für die Notfallhilfe in Deutschland. Ihr Sohn Pierre-Enrice führt die Stiftung seit dem 1. Januar 2010.

Viele weitere Meilensteine im Rettungswesen, die uns heute selbstverständlich erscheinen, wurden durch die Stiftung gesetzt. So z.B. 1971 der Aufbau von Notruftelefonen an Bundes- und Landstraßen oder der Erhalt der Autobahn-Notruftelefone. Auch die Einführung der bundesweit einheitlichen Notrufnummer 110/112 ist ihr Verdienst.

In der momentan laufenden Förderwerbung geht es um weitere Anschaffungen von Baby-Notarztwagen. Ja, auch diese kostbare Einrichtung geht zu Lasten der Björn Steiger Stiftung. Es gibt die Fahrzeuge seit Juni 1974. Durch die besonders ausgestatteten Rettungsfahrzeuge wurde und wird die Säuglingssterblichkeit deutlich gesenkt. Die Stiftung benötigt für die nächsten 10 Jahre über 10 Millionen Euro für mindestens 50 Baby-Notarztwagen. Die Fahrzeuge sind inzwischen 15 Jahre alt, sollten jedoch alle 10 Jahre erneuert werden.

Wer sich engagieren möchte und mehr Infos über die Möglichkeit der ganz individuellen Förderung sucht, findet sie unter

www.steiger-stiftung.de