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Kunstfreuden einen ganzen Sommer lang

(Pfaffenhofen, ce)

Fröhliche Begrüssung durch Thomas Herker

Steffen Kopetzky und die Chancen der Kultur

Wenn Fotografen nicht fotografieren...

Viele Gäste im Rathaussaal

Zur Eröffnungsveranstaltung der Nacht der Kunst und des Kultursommers waren nicht nur geladene Gäste, sondern die gesamte Bevölkerung willkommen und Thomas Herker freute sich, alle trotz Fußballdepression und „Hundswetter“ begrüßen zu dürfen. Eine ganze Nacht und dann vier Wochen lang darf in Kunst aller Art gebadet und geschwelgt werden. Thomas Herker betonte in seiner kurzen, fröhlichen Eröffnungsansprache, dass in den nächsten vier Wochen nun wirklich niemand langweilig werden dürfte. Auch dem bedauernswert miesen Wetter konnte er positives abgewinnen – so werden in der Innenstadt Räume geöffnet, die sonst gar nicht im Bewusstsein der Bürger sind, wie etwa der Müllerbräusaal oder wohl ein letztes Mal vor dem Abriss der Bortenschlager. Auch Fabian Stahl, Präsident des Vereins Lebendige Innenstadt und Mit-Organisator freute sich über das umfassende Angebot. Ihm war es gelungen, eine Sommerveranstaltung ganz kurzfristig nach innen zu verlegen. Er möchte Leben in die Innenstadt bringen, Neues auf die Beine stellen und Kunst und Kultur harmonisch verbinden mit einkaufen und schlemmen. Das Zeitfenster war eng im überfüllten Rathaussaal, zu Beginn sang Chorisma drei Lieder, zum Abschluss Voices of Joy, bevor schon der Clown hereindrängte und die Brass Band mit ihren Instrumenten abwechselte. Die Stadtväter wandelten über den Hauptplatz zur nächsten Vernissage

Steffen Kopetzky freute sich über das dichteste Kulturprogramm, das jemals in einer Nacht in Pfaffenhofen zu sehen war. Für ihn ist das keine Verschwendung, sondern für das Publikum eine fantastische Möglichkeit, sich einmal von Kunst überwältigen zu lassen, aus der Kunst zu schöpfen. So unberechenbar und kapriziös Kunst auch ist, so sehr ist es Aufgabe eines Kulturreferenten in der Kulturpolitik für verlässliche Grundlagen und Perspektiven zu sorgen.

Kulturpläne in der Stadt bis 2014

Steffen Kopetzky lüftete das Geheimnis der nachhaltigen Kulturarbeit in Pfaffenhofen bis in das Jahr 2014 und zeigte faszinierende Pläne und Perspektiven auf. So wird nicht nur ein Literaturpreis mit der Hallertauer Volksbank analog zum weithin anerkannten Kleinkunstpreis ausgelobt, sondern es wird auch ein Kind der Stadt zum runden Geburtstag in den Mittelpunkt rücken. Josef Maria Lutz würde 2013 hundert Jahre alt, doch seine Werke sind vergriffen, das Museum baufällig und geschlossen. Der Autor des Brandner Kasper und des Romans "der Zwischenfall", der nach dem zweiten Weltkrieg den Text der Bayernhymne neu fasste, ist eine große Chance für die Stadt! Ob Fließtext10 oder interkulturelle Wochen, es bleibt kulturell vielfältig und lebendig in Pfaffenhofen dank des ehrenamtlichen Engagements von gleich drei Kulturreferenten mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten.

(ausführlicher Bericht folgt)

Voices of Joy aus Ilmmünster sang

Fabian Stahl für die lebendige Innenstadt

Zahlreiche Gäste im Rathaussaal

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