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Breitbandversorgung bald flächendeckend?
(Pfaffenhofen, chs)Die gestrige Stadtratssitzung besaß vor allem zwei wichtige Aspekte: die Namensgebung einer Straße und den Sachstandsbericht hinsichtlich der Breitbandversorgung, wobei letzterer im Mittelpunkt der Sitzung stand. Die Vergabe eines Straßennamens im Baugebiet „An der Kreuzloh“ ging nämlich ziemlich schnell über die Bühne. Dem Vorschlag des Bürgermeisters Thomas Herker, die Straße „Ambergerweg“ zu taufen, hatte niemand etwas entgegenzusetzen, sodass dieser Tagesordnungspunkt bald abgehandelt war. Schwieriger gestaltet sich da schon die Thematik der Breitbandversorgung. Das angestrebte Ziel Herkers, eine DSL-Versorgung in 95% aller Bereiche im Umland zu erreichen, ist nämlich noch lange nicht realisiert. So beklagen viele Orte eine Unterversorgung, darunter zum Beispiel Tegernbach, Ehrenberg, Menzenbach oder Göbelsbach. Als Unterversorgung gilt, wenn die Geschwindigkeit unter einem Mb/s liegt. | Die Frage nach dem Anbieter gestaltet sich hierbei schwierig. Die Deutsche Telekom würde nur Tegernbach versorgen – bei den anderen Orten wären die Kennzahlen nicht erfüllt. Oder anders ausgedrückt: der Gewinn würde den Aufwand nicht rechtfertigen. Die Stadt Pfaffenhofen möchte somit auf andere Anbieter umsteigen. In diesem Zusammenhang fiel immer wieder ein Name: p2 systems, eine kleinere Firma in Beilngries. Diese errichtete in der Vergangenheit W-Lan Verbindungen an Orten, wo kein Breitband vorhanden war, und machte somit auf sich aufmerksam. Sachkunde sei also auf jeden Fall vorhanden, sodass auch einer längeren Partnerschaft nichts im Wege stünde. Herker erwartet im November ein schulterbares Angebot. Somit ist einiges noch unklar, eines steht jedoch jetzt schon fest: eine Kabellösung wird es nicht geben, diese koste über eine Million und wäre damit viel zu teuer. Man darf gespannt sein, wie sich die Thematik in Zukunft entwickelt. |
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