Pfaffenhofener Volksfest 2010: Ein Resümee
(Pfaffenhofen, chs/hpb)Der Auftritt der Cagey Strings offenbarte zwei Gesichter: Auf der einen Seite stand die Begeisterung für den Liveact, da dieser mit großer Professionalität glänzen konnte. Andererseits markierte dieses Ereignis aber auch den letzten Höhepunkt des Volksfestes, also den Volksfestausklang. Hier ein kurzes Resümee der diesjährigen Veranstaltung, wobei schon jetzt eine Neuerung geplant ist.
Eine Attraktion fehlt dem Pfaffenhofener Volksfest nämlich schon seit längerer Zeit: Ein Riesenrad. So ist es nur logisch und lobenswert, dass dies für nächstes Jahr nicht mehr gelten soll. Die Volksfestbesucher hätten mit Sicherheit nichts dagegen. Ebenso verhält es sich vermutlich bei einer Beibehaltung des Raucherbalkons, da dieser eine ideale Alternative für Raucher darstellt. Schließlich kann dort eine Zigarette genossen werden, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Unangenehm aufgefallen sind überhaupt nur Wenige, das Volksfest blieb in der gesamten Zeitspanne ruhig und friedlich, sodass sich Bürgermeister Thomas Herker sehr erfreut zeigte. Friedlich aber überhaupt nicht ruhig waren die Besucher beim Auftritt von Jürgen Drews, der ohne Zweifel ein absoluter Höhepunkt dieser 12 Tage war. Mit seiner Performance brachte er das Stiftl-Zelt zum Kochen – verständlich, dass niemand etwas gegen einen erneuten Besuch einzuwenden hätte. So möchte vor allem Lorenz Stiftl alle Register ziehen, um den „König von Mallorca“ erneut nach Pfaffenhofen zu holen.
In diesem Zusammenhang gibt es allerdings auch einen kleinen Wermutstropfen. Das Stiftl-Zelt blieb nämlich unter der Woche zumeist halb leer, sodass ein Highlight wie Jürgen Drews fast schon notwendig erschien, um diesen Tatbestand zu beenden. Hoffentlich bessert sich das im nächsten Jahr! Das ist allerdings nur eine kleine Kritik, die aufgrund des Besucherandrangs an Wochenenden fast schon wieder relativiert wird. Die allgemeine Zufriedenheit kann man somit voll und ganz nachvollziehen.
Diese Zufriedenheit hat sicherlich auch mit dem aufwärts zeigenden Trachtentrend zu tun. Schließlich sind Dirndl und Lederhose unverzichtbare Bestandteile eines Volksfestes. Genau wie Fahrgeschäfte, die sich vor allem an schönen Nachmittagen beileibe nicht über mangelnden Besuch beklagen konnten.
Am Verkauf gab es ebenfalls nichts auszusetzen: ca.1000 hl Bier und 15000 halbe Hendl sind sicherlich ein stolzes Resultat. Auch wenn kein Rekord wie in Wolnzach aufgestellt wurde. Insgesamt lässt sich also wieder ein rundum gelungenes Volksfest resümieren – mit der Hoffnung auf ein Riesenrad im nächsten Jahr.
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