Die bewährte Handschrift von Claus Hipp
(Pfaffenhofen, ala)Mit Füller zum Aufziehen und einem Tintenfass war Claus Hipp, „unser“ Claus Hipp, Montagnachmittag bestens gerüstet, viele Exemplare seines neuesten Buches „Agenda Mensch“ zu signieren. In der Warteschlange Fans jeden Alters. Und jeder Einzelne freute sich über persönliche Widmungen und Signatur mit Schliff und Stil. Warum brauchen wir einen neuen Pakt der Generationen? Der Pfaffenhofener Unternehmer, Schriftsteller, Maler und Musiker Claus Hipp, selber hoch engagiert in den Themen Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln, beantwortet diese Frage in seinem neuesten Buch. „Agenda Mensch“, erschienen im Rowohlt-Verlag, Berlin. Es ist spürbar, seit einigen Jahren: mehr und mehr wandelt sich das gesellschaftliche Klima dahingehend, dass nicht mehr wichtig ist, was der Einzelne in den Sozialverband einbringt. Im Gegenteil. Jeder scheint sich selbst der Nächste zu sein, wichtig ist, was „rausspringt“ unterm Strich. Profitdenken und blinder Egoismus. Der Ruin sozialer Marktwirtschaft. Und Claus Hipp weiß, wovon er spricht. Gerade in diesem Jahr wurde seine Erfindung – das „Gläschen“ für Babys und Kleinkinder, 50 Jahre alt. Seit 1967 leitet der umtriebige Unternehmer die Babykostherstellung Hipp. Weltweit anerkannt, angenommen und beliebt. Claus Hipp war ein Vorreiter in Sachen biologischer Landbau, und nun macht er sich Gedanken um die Chancen der jungen Generation. Wie sieht deren Zukunft aus in Zeiten von Wirtschaftskrise, Bildungsnotstand und Bevölkerungswandel? Geht es noch um den Menschen? Mit scharfem, analytischen Blick und moralischem Verantwortungsbewusstsein hat Claus Hipp das heiße Eisen Generationengerechtigkeit angefasst. Ohne sich die Finger zu verbrennen. Und ohne loszulassen. Bei seiner Signierstunde in der Buchhandlung Pesch - zu der auch Inhaber Karl-Jürgen Dahmer aus Berlin angereist war - lag ein besonderer Geist im Raum. Ruhig und bestimmt, freundlich und gelassen, eben Claus Hipp. Und jeder, der ein Exemplar (manche hatten auch mehrere dabei) von „Agenda Mensch“ mit der Unterschrift des Pfaffenhofener Ehrenbürgers mit nach Hause nahm, strahlte. Und freute sich still über dieses besondere Geschenk.
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