Schutzengel in Alltagssituationen
(Wolnzach, asp)„Jeder Mensch braucht einen Engel“ - mit diesem Lied begann der Freitagabend des offenen Treffens des Hallertauer Netzwerks für Körper, Geist und Seele im Hotel Hallertau. Diesmal las Dagmar Schiller aus ihrem noch unveröffentlichten Buch „Himmlische Zeichen im Alltag“. Nach „Das kleine Samenkorn“ ist dies ihre zweites Werk. Es enthält 27 Lebensgeschichten, wie sie jedem Menschen hätten zustoßen können: Dagmar Schiller berichtet von Rettungen aus Lebensgefahr, vom Verzeihen und vom Glauben. Der gemeinsame Nenner ist, dass in schwer erklärbaren Zusammenhängen der göttliche Fingerzeig erblickt wird.
Die Autorin hatte acht bewegende Kurzgeschichten für ihr zahlreich erschienenes Publikum ausgewählt. Ergreifend versteht Schiller das rhythmische Tick-Tack einer Standuhr nachzuzeichnen; um so kühler streicht dem Zuhörer der Hauch des Jenseitigen um die Beine, wenn deren Mechanik trotz aller Reparaturversuche immer wieder zu bestimmter Stunde den Dienst verweigert. Der nach einem Zugunfall in einsamer Gegend entgegen aller Wahrscheinlichkeit auftauchende Lebensretter erscheint als gottgesandt. Offen bleibt freilich, ob sein Ausbleiben nicht ebenso Ausdruck göttlicher Steuerung gewesen wäre, wie es sein Erscheinen war.
Schillers Lesung gab Anlass, über die täglichen Lebensbegleiter nachzudenken: Glück, Schicksal und spirituelle Erfahrung. Ihre Geschichten untermalte die Autorin mit Liedern zur Gitarre, unterstützt von ihrer Tochter Melanie.
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