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Uneingeschränkt radiotauglich – die bairische Sprache

(Rohrbach, asp)

Die Verleihung des ersten Johann-Andreas-Schmeller-Preises an den BR-Journalisten Gerald Huber – Höhepunkt der Feier des Vereins Bayern, Brauch und Volksmusik in der Rohrbacher Turmberghalle; der Verein feiert in diesen Tagen zugleich sein zehnjähriges Bestehen. Wenn auch die Zahl der Gäste die vorgesehenen Plätze nicht ganz füllte – knapp zweihundert waren, mehrheitlich in Tracht, erschienen, darunter zahlreiche Honoratioren aus der Region -, gelang mit der Ehrung doch zweifellos eine tief beeindruckende Veranstaltung, die reich war an heiteren, aber auch nachdenklichen Akzenten.
Ins Leben gerufen worden war die Auszeichnung von Vereinsgründer Willi Stallmeister, der die bronzene Trophäe eigenhändig gestaltet hat, ihre Verleihung selbst aber nicht mehr erleben durfte. Dass Stallmeisters Vermächtnis, die bairische Sprache zu bewahren, ungebrochen fortlebt, bewies die festliche Ansprache seiner Frau Renate, nunmehr Vereinsvorsitzende, die auf die Anfänge des längst überregional renommierten Vereins Bezug nahm. Sie war es auch, die die Auszeichnung schließlich an Gerald Huber überreichte, nachdem der Scheyrer Abt Markus Eller, der als Laudator gewonnen werden konnte, dessen Verdienste um eine objektive und kenntnisreiche Heimatberichterstattung gewürdigt hatte. Huber, so der Abt, habe sich niemals an einer Verklärung der Heimat beteiligt, sich aber ein Augenzwinkern stets bewahrt.
Benannt ist die Auszeichnung nach dem 1785 geborenen Begründer der bayerischen Dialektforschung, der selbst einen Teil seiner Jugend bei Rohrbach verbracht hat. Mit seinem Bairischen Wörterbuch schuf  Schmeller ein bis heute viel zitiertes Standardwerk.
Natürlich kam auch die Musik nicht zu kurz: Die aus Waging angereisten Mühlberger begleiteten die Zeremonie mit besinnlichen und feierlichen Tönen.

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