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Ausbildungsinitiative JAA begeisterte Unternehmer

(Wolnzach, ted)

Beim „Unternehmerfrühstück“ der Business Akademie im Landkreis Pfaffenhofen stellte Pressesprecher Karl Huber die zwei „Motoren“ der „Initiative Ausbildung für Alle“ Meinhard Rudingsdorfer und Stefan Eberl von der Kolpingakademie vor. Ihr Pragmatismus und ihre Menschenkenntnis zogen die rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer an. Er sollte auch in der Hauptschule dominieren, deren duales Konzept Martina Rist-Eichner, Pfaffenhofen, darlegte.

Arbeitsamtchef Günter Böhm präsentierte im Hopfenmuseum wieder 6 Jugendliche mit Ausbildung, aber „ohne Job“. Andererseits sucht die Wirtschaft der Region wieder händeringend zusätzliche Facharbeiter, wie Karl Huber bei seiner Einleitung in Stellvertretung des Landrats pointierte. In Zukunft werde sich demografisch die Lage deutlich verschlechtern. Andererseits klage die Wirtschaft über fehlende Ausbildungsreife vieler Hauptschulabsolventen.

Die Spezialistin für Berufsorientierung an den Hauptschulen des Landkreises, Frau Rist-Eichner, präsentierte alle laufenden und geplanten Aktionen ihrer Kollegen. Es wird viel Initiative von den 7–9-Klässlern verlangt. "Die da mitmachen, sind gut", stellten schnell einige Firmenchefs fest. Doch der andere Teil, der sich drücke, sei das Problem für beide Seiten, der „Rest der Restschule“. Da helfen auch die besten Pädagogik-Theorien wenig.

Wie diese Jugendlichen „aufzubrechen“ sind, schilderten die zwei Referenten der Ingolstädter Kolpingakademie. Sie betreuen auch Arbeitslose und bringen diese Erfahrungen der Jugend bei. Mit Geduld und Beharrlichkeit entstehen so familienähnliche Vertrauensverhältnisse, die wirken. Rudingsdorfer und Eberl betreuen rund 25 Jugendliche im Landkreis, die ein Jahr nach dem Verlassen der Hauptschule immer noch keine Lehrstelle gefunden haben. Diese Initiative finanziert der Landkreis mit Unterstützung großer Firmen wie ARS Altmann AG und die Sparkasse. Einhellige Meinung der Zuhörer: da ist jeder Euro gut angelegt und spart immense Sozialfolgelasten. Deshalb gehörte dieses Vorgehen schon früher begonnen, beim „Rest vom Rest“ in der Hauptschule. Das Wolnzacher Jugend- und Bildungsdorf praktiziert dies bereits.

Bei so vielen guten Aussichten schmeckte das Frühstücksbuffet besonders gut, das vom Gasthof Gscheider, Geroldshausen, kam. Gute Gespräche zwischen den Chefs „danach“ gehören zu den Anreizen des „Unternehmerfrühstücks“, dessen Kosten allein der Landkreis trägt.

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