Die letzten eLKaKaner: “Alles muss raus!”
(Wolnzach, lot)Nur der letzte Mohikaner fehlt, sonst jedoch ist alles da von Rang und Namen: Dalì, Picasso, Hagl, Botticelli, Neumann, Munch – der letzte LK Kunst des Hallertau-Gymnasiums präsentiert seine Werke. Klug gewählt für die Vernissage war als bewährte Quelle und Refugium der Kunst der Veranstaltungsraum des Deutschen Hopfenmuseums. Kulturreferent Alois Siegmund gab in seiner Laudatio der Hoffnung Ausdruck, dass mit der Einführung des G8 und dem damit verbundenen Wegfallen der Leistungskurse die regelmäßigen Kunstevents des Gymnasiums nicht der Vergangenheit anheim fallen werden: Diese jugendlichen „Fingerzeige der Kunst“, in denen Schüler ihre Werke der Öffentlichkeit zeigen, hätten viel beigetragen zum Kulturleben in der Marktgemeinde. |
Auch der Direktor des Gymnasiums, Oberstudiendirektor Erich Schlotter, würzte die Wehmut über die gezählten Tage der Leistungskurse mit einem Schuss Zuversicht: „Die Talente, die sich in jedem Jahrgang zeigen, werden die Möglichkeit erhalten, sich zu präsentieren!“ „Die Gedanken müssen raus“, umschrieb Kursleiterin Patricia Hofmann in ihrer Rückschau die Entwicklung in ihrem Kurs. Die Idee müsse raus „in die Farbe“, das Scheitern, das Verzweifeln des jungen Künstlers gehöre dazu wie das Schwarz im Gemälde, doch ihre Schüler hätten die Umsetzung eines Werkes „aus der Kunstgeschichte in die Moderne“ bravourös bewältigt und so das Motto der Ausstellung kreiert: „Alles muss raus!“ |
Nicht nur Neuinterpretationen von Gaugin, von Caspar David Friedrich, von Picasso und anderen weltberühmten Künstlern sind im Hopfenmuseum zu sehen, auch vollkommen neu entwickelte Werke in verschiedensten Techniken zeigen die Schüler Anna Christl, Anna Hofmeister, Anna Sabrina Rodewald, Annika Hoyer, Benedikt Reif, Benjamin Kobl, Daniel Maier, Elena Schmutzer, Ines Niederlechner, Janina Wietelmann, Katrin Hainzlmaier, Lisa Demmel, Maria Hagl, Nicole Hartl, Sarah Delgado Rodriguez, Tim Neumann, Verena Lerke und Vitus Roßmann noch bis 8. November. Und „gut aufgelegt“ – wie die Besucher der Vernissage waren – haben die jungen Herren von „Ben-K & Vitu[ne]s“ die Vinyl-Scheiben – in den Rillen kongeniale musikalische Umrahmung zu einer faszinierenden Ausstellung: Moderne, Kunst, Geschichte – Alles bleibt da! |
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